Neuer Film in Arbeit

Regisseur Roland Emmerich feiert 65. Geburtstag

Kino
05.11.2020 11:57

Roland Emmerich ist für gewaltige Szenarien bekannt. Sein Name steht für episches Katastrophenkino: „Stargate“ (1994), „Independence Day“ (1996), „Godzilla“ (1998), „The Day After Tomorrow“ (2004), „10.000 B.C.“ (2008) „2012“ (2009), „White House Down“ (2013) und „Independence Day: Wiederkehr“ (2016). Mit Spezialeffekten und gigantischen Plots legt Emmerich die Welt in Schutt und Asche, mal sorgen Aliens für die Apokalypse, mal schmelzen die Polkappen und New York versinkt in Wassermassen. Am 10. November feiert der Hollywood-Regisseur aus Stuttgart, der seit Jahrzehnten in Los Angeles lebt, seinen 65. Geburtstag.

„Klassisch Emmerich“ ist der geplante neue Film des auf Katastrophen spezialisierten deutschen Hollywood-Exports Roland Emmerich. In „Moonfall“ wird der Mond aus seiner Umlaufbahn befördert und rast auf die Erde zu. Trotz Corona-Pandemie packt der Regisseur, Autor und Produzent den über 130 Millionen Dollar (111 Millionen Euro) teuren Sci-Fi-Katastrophenfilm mit Donald Sutherland (gibt einen NASA-Mitarbeiter), Halle Berry (spielt eine Ex-Astronautin), Patrick Wilson und Stanley Tucci an (siehe Video oben). 

Roland Emmerich (Bild: 2019 Getty Images)
Roland Emmerich

„Gab einmal Menschen, die sich für Freiheit eingesetzt haben“
Sein letztes Projekt war „Midway - Für die Freiheit“. Mit diesem Kriegsdrama brachte er im vorigen Jahr die Pazifik-Seeschlacht von 1942 zwischen Japan und USA auf die Leinwand. Hinter viel Heldenepos und riskanten Flugmanövern verdeutlicht der Film die Brutalität des Kriegs. „Durch die Flüchtlingskatastrophe in den letzten fünf, sechs, sieben, acht Jahren ist unsere Welt wieder nationalistisch geworden. Es ist viel Faschismus aufgekommen. Und es ist gut, (...) zu erinnern, dass es mal Menschen gab, die sich für Freiheit eingesetzt haben, die für Freiheit gestorben sind.“

Roland Emmerichs Hand- und Fußabdrücke vor dem TCL Chinese Theatre in Los Angeles. (Bild: GETTY IMAGES NORTH AMERICA)
Roland Emmerichs Hand- und Fußabdrücke vor dem TCL Chinese Theatre in Los Angeles.

„Trump ist ein Idiot“
Häufiger schon ließ der deutsche Blockbuster-Regisseur das Weiße Haus zerstören. In „Independence Day“ (1996) machen Aliens ganz Washington platt. In dem Katastrophenfilm „2012“ crasht ein Flugzeugträger auf einer mächtigen Flutwelle hinein, in „White House Down“ besorgen Terroristen den Rest. Hätte er das ein weiteres Mal vor? Das sei nun abgegessen, sagte Emmerich im vorigen Jahr der dpa. „Ich glaube, mit Trump hat man zum ersten Mal einen Präsidenten gesehen, der ein Idiot ist. Das ist einfach ein Idiot. Und ich glaube, das hat auch bei mir verursacht, dass ich Präsidenten nicht mehr wirklich ernst nehme.“

Blockbuster-Regisseur Roland Emmerich 2019 am Set von „Midway“ (Bild: © 2019 Constantin Film Verleih GmbH)
Blockbuster-Regisseur Roland Emmerich 2019 am Set von „Midway“

Es geht auch ohne Mega-Explosionen
Die 25 Filme seiner 1985 gegründeten Firma Centropolis Entertainment hätten weltweit mehr als drei Milliarden Dollar eingespielt, heißt es auf der Homepage des Unternehmens, das er zusammen mit seiner Schwester betreibt. Es geht aber auch ohne Mega-Explosionen, mit viel kleineren Budgets - und geringeren Einnahmen. „Stonewall“ (2015) handelte von den Anfängen der Homosexuellenbewegung in New York Ende der 1960er Jahre. Der Film sei eine Herzensangelegenheit, betont der offen homosexuelle Regisseur in Interviews.

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