Der japanische Konzern Nintendo erwartet wegen der Corona-Pandemie eine deutlich steigende Nachfrage nach seiner Spielkonsole Switch. In laufenden Geschäftsjahr (bis Ende März 2021) werde Nintendo voraussichtlich 24 Millionen Stück verkaufen - fünf Millionen mehr als die bisher geplanten 19 Millionen Geräte, teilte das für seinen Videospielhelden „Super Mario“ bekannte Unternehmen in Kyoto mit.
Nintendo war bisher zögerlich, die Prognose für seine Switch-Verkäufe zu erhöhen. Doch erneute Lockdowns in zahlreichen Ländern dürften die Nachfrage noch für einen längeren Zeitraum hoch halten, erklärte der Konzern. Auch Sony verzeichnet für seine neue Spielekonsole PS5, die demnächst an den Markt gebracht werden soll, nach eigenen Angaben eine hohe Nachfrage.
Bereits von April bis September verdreifachte sich der Betriebsgewinn bei Nintendo auf 291 Milliarden Yen (2,4 Milliarden Euro). Die Videospielindustrie zählt neben Internetunternehmen wie Google, Computerherstellern wie Lenovo und Online-Händlern wie Amazon zu den großen Krisengewinnern, die vom Trend zum Home-Office, Online-Shopping, virtuellen Plaudereien und dem wachsenden Bedarf an Geräten dafür profitieren.
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