Rekord-Saison
Über 70 Tote nach Hurrikan „Eta“ in Mittelamerika
Die Zahl der Todesopfer durch den Wirbelsturm „Eta“ in Mittelamerika ist auf mehr als 70 gestiegen. Allein in Guatemala schnellte sie auf über 50 hoch, wie Präsident Alejandro Giammattei am Donnerstag mitteilte. Schlammlawinen rund um die Stadt San Cristobal Verapaz hätten etwa 25 Häuser verschüttet. Wegen überfluteter Straßen müssten Helfer sich den Weg zu Fuß zum Unglücksort bahnen.
In Honduras bestätigten die Behörden sieben Todesopfer. Tote wurden auch aus Nicaragua, Costa Rica und Panama gemeldet.
In Honduras warteten Hunderte Menschen auf Hilfe, die sich vor den Fluten auf die Dächer ihrer Häuser gerettet hatten. Schnellboote und Hubschrauber sollen die Menschen in den unzugänglichen Gebieten in Sicherheit bringen.
Rekord-Saison für Tropenstürme
„Eta“ ist der 28. Tropensturm im Atlantik in der laufenden Saison. So viele Tropenstürme gab es bisher nur im Jahr 2005. Die Hurrikan-Saison in der Karibik dauert noch bis zum 30. November.
Der Tropensturm dürfte nach der Prognose des US-Hurrikanzentrums nun weiter über Honduras und dann erneut auf die Karibik hinausziehen. Am Wochenende könnte er dann auf Kuba und die Kaimaninseln treffen.
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