Mit Stammkeeper Kofler und Soldo verfügen die Wolfsberger aktuell über nur zwei Torhüter - passiert einem der beiden etwas, wäre man für die sonntägige Liga-Heimpartie gegen Sturm nicht mehr spielfähig.
Wolfsberg-Trainer Ferdl Feldhofer hielt es bei der offiziellen Pressekonferenz am Vorabend der Partie in Zagreb dezidiert fest: „An eine normale Vorbereitung war nicht zu denken!“ Dass man wenige Stunden vor der geplanten Abfahrt erfahren hatte, dass bei den jüngsten PCR-Tests gleich acht Personen aus dem Spieler- bzw. Betreuerbereich positiv getestet worden waren, fuhr den Kärntnern natürlich gewaltig ins Mark. Um die Abstandsregel noch besser durchführen zu können, reiste man dann praktisch mit einem Konvoi aus Mannschaftsbus (in den nur ein verschwindend kleiner Teil des Kaders geklettert war), Privat-Pkw und Kleinbussen nach Kroatien.
Zur absoluten „Einser-Frage“ kann nun – in Hinblick auf das sonntägige Liga-Spiel gegen Sturm (für das der erkrankte Kapitän Michi Liendl in jedem Fall weiter ausfällt!) – die Situation beim Torhütersektor werden. Da der nach einer Knieverletzung gerade wieder fit gewordene Heinz Kuttin und David Skubl krankheitshalber ausfallen, stehen mit Stammkeeper Alex Kofler und Marko Soldo nur zwei der ursprünglich vier für den 30-Mann-Kader genannten Goalies zur Verfügung. Sie sollte man nun am besten unter einen Glassturz stellen! Denn fällt auch noch einer dieser beiden aus, kann man die 14+2-Regel der Bundesliga (14 Feldspieler, zwei Tormänner) nicht mehr erfüllen – und müsste um Spielverlegung ansuchen!
Pause kommt gelegen
Mögliche Notvariante: Dass man den mittlerweile 34-jährigen Goalie-Hero vergangener Tage, Christian Dobnik, kurzfristig – und mit Liga-Sanktus! – hochzieht. Dieser war seit Saisonbeginn nur mehr als „eiserne Reserve“ bei den Amateuren in der Regionalliga Mitte eingeplant, durfte dort am letzten Wochenende seine erste Saisonpartie abspulen. Die nächstwöchige Länderspielpause kommt für den WAC in jedem Fall wie gerufen
Conny Lenz, Kronen Zeitung
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