Seit fast 30 Jahren leidet Michael J. Fox an der unheilbaren Krankheit Parkinson. Seine Lebensfreude, aber auch seinen Lebensmut ließ sich der „Zurück in die Zukunft“-Star all die Jahre nicht nehmen - jedenfalls nicht, bis zu zwei weiteren Schicksalsschlägen, die er beide 2018 ertragen musste. Im Interview mit dem „People“-Magazin sprach der Schauspieler nun über die dunkelsten Stunden seines Lebens und verriet: „Tiefer ging es nicht!“
2018 wurde an der Wirbelsäule von Michael J. Fox ein Tumor entdeckt. „Mir drohte die Querschnittslähmung, hätte ich mich nicht operieren lassen“, erklärte der Schauspieler nun im Interview. Es sei ein sehr riskanter Eingriff gewesen - direkt am Rückenmark des Stars. „Sie mussten bei der Entfernung sehr vorsichtig vorgehen, um nicht noch mehr Schaden anzurichten“, erinnerte sich der Schauspieler daran zurück.
Die OP verlief erfolgreich, doch nicht ohne Folgen. Monatelang musste der „Zurück in die Zukunft“-Star eine Reha machen, um wieder gehen zu lernen.
Das war definitiv mein düsterster Moment.
Michael J. Fox
Gerade als Fox sich wieder zur Normalität zurückgekämpft hatte der nächste Rückschlag: Der 59-Jährige stürzte in seiner Küche schwer und brach sich den Arm. „Das war definitiv mein düsterster Moment“, so der Hollywoodstar. „Ich flippte aus. Ich lehnte mich gegen die Wand meiner Küche, wartete auf den Krankenwagen und hatte das Gefühl: ,Das ist es, tiefer geht es für mich nicht.‘ Ich hinterfragte alles.“ Sein Lebensmut sei mit einem Moment dahin gewesen, so Fox. „Es gab daran keine Sonnenseite, keine positive Perspektive. Nur Bedauern und Schmerz.“
Plötzlich habe er sein ganzes Leben zu hinterfragen begonnen. „Parkinson, mein Rücken, mein Arm ... Es hat immer noch nicht dazu beigetragen, die Nadel auf dem Elendindex zu bewegen - verglichen mit dem, was manche Leute durchmachen. Ich dachte: ,Wie kann ich diesen Leuten sagen: Schau auf die angenehme Seite. Die Dinge werden großartig.‘“
Akzeptiere, dass diese Sache passiert ist, und du akzeptierst es als das, was es ist. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich nicht bemühen kann, etwas daran zu ändern.
Michael J. Fox
Da er nach dem Sturz erneut ans Bett gefesselt gewesen sei, habe er die Zeit genutzt, um in sich zu gehen. „Optimismus ist mit Dankbarkeit verwurzelt“, sei ihm dabei klar geworden. Umso mehr man für etwas dankbar sei, desto mehr könne man die Sachen auch akzeptieren. „Akzeptiere, dass diese Sache passiert ist, und du akzeptierst es als das, was es ist. Das bedeutet natürlich nicht, dass man sich nicht bemühen kann, etwas daran zu ändern.“
Mit diesem Gedanken habe er es geschafft, sich auf die schönen Seiten des Lebens zu fokussieren und auch diese schwierige Situation zu meistern. Immer an seiner Seite: Ehefrau Tracy Pollan und seine Kinder. Sie geben ihm zusätzlich Halt und Kraft im Leben, zeigte sich der Schauspieler dankbar. „Ich habe eine wirklich gute Zeit. Die Leute glauben es mir nicht, aber ich liebe mein Leben“, so Michael J. Fox abschließend.
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