Die Sonne bei einem Kaffee auf einer Terrasse eines Lokals genießen: Geht nicht, oder doch? Anders als bei uns hat die Gastronomie in Italien noch offen. Die „Krone“ war auf Lokalaugenschein.
Freitagvormittag, nur wenige Meter hinter der Staatsgrenze in Thörl-Maglern vor einem kleinen Café: Der Parkplatz davor ist gefüllt mit Autos aus allen Teilen Kärntens und drinnen genießen viele Kärntner und Italiener das Leben. „Ich bin nach Italien gefahren, weil die Bars und Lokale hier offen haben und ich den schönen Herbsttag draußen verbringen möchte“, verrät ein Kärntner der „Krone“. Von den Corona-Maßnahmen zu Hause hält er wenig.
Nur wenige Kilometer weiter in Tarvis ist die Situation nicht anders. „Es sind viele Kärntner hier“, schildert der Tarviser Paolo Molinari: „Es ist egal, in welches Lokal man geht.“ Denn nicht nur die Gastronomie hat hier geöffnet, sondern auch der Handel. Friaul-Julisch-Venetien oder Veneto leuchten auf der italienischen Corona-Ampel nämlich noch gelb.
So gibt es in Tarvis aktuell lediglich 30 Corona-Fälle. Verantwortlich dafür waren zwei Cluster - beim Skiclub und in der Gemeindeverwaltung selbst. Und so blüht das Leben aktuell im Grenzort Tarvis so richtig auf. Doch nur tagsüber, denn Corona-bedingt schließen hier ab 18 Uhr alle Geschäfte und Lokale. Pizza und Pasta werden also nur mittags und nachmittags aufgetischt.
Anders ist auch, dass in Italien im Freien Masken getragen werden müssen. Laut der italienischen Behörden halten sich die Kärntner in Italien eher an die Maskenpflicht als in Österreich.
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