Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat am Samstag vor einer hohen Dunkelziffer in seinem Bundesland gewarnt. Die hohe Rate an positiven Testergebnisse deute darauf hin, dass „im Hintergrund eine sehr hohe Dunkelziffer vorhanden sein könnte“, meinte er im Gespräch mit dem ORF Vorarlberg.
„Das macht schon Sorgen“, sagte der Landeshauptmann. In Vorarlberg waren zuletzt 30 Prozent der Coronatests positiv - der höchste Wert in ganz Österreich. „Ich gehe davon aus, wenn es so weitergeht, dass es schon in den nächsten zwei Wochen eine sehr anspruchsvolle Aufgabe für die Spitäler wird“, erklärte Wallner.
Er wolle keine Ängste verbreiten, denn Vorarlberg sei bei den Intensivkapazitäten sehr gut aufgestellt. Man könne auf bis zu 100 Intensivbetten - sogar etwas darüber hinaus - aufstocken. Laut dem Dashboard des Landes waren mit Stand Samstagmittag 27 Covid-Patienten auf Intensiv- und 113 auf Normalstationen.
„Aber wenn es darüber hinausgehen würde, was ich jetzt wirklich nicht annehmen möchte, dann würden wir auch Hilfestellungen von woanders her brauchen. Dann geht es nur mehr mit Hilfe von außen“, betonte der Landeshauptmann. Und das sei nicht einfach, denn in ganz Europa sei das Corona-Geschehen angewachsen und alle würden nun ihre Spitalskapazitäten brauchen. „Das ist eine Situation, die man unter allen Umständen vermeiden sollte. Ich hoffe, die Bevölkerung sieht das jetzt und reagiert auch“, appellierte Wallner an die Vorarlberger.
Alle Intensivbetten in Hohenems belegt
Nachdem das Stadtspital in Dornbirn bereits vergangenes Wochenende vermeldet hatte, dass keine Intensivbetten mehr frei sind, waren im Landeskrankenhaus Hohenems nun auch alle Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt. Neue Patienten werden laut ORF Vorarlberg nun nach Feldkirch gebracht. Wallner will darauf aber nicht mit weiteren Maßnahmen reagieren, es gelte zunächst abzuwarten, welche Wirkung der
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