Überlastung in Belgien
1000 Corona-Patienten in andere Kliniken verlegt
Im von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffenen Belgien sind seit Anfang Oktober knapp 1000 Covid-19-Patienten wegen Überlastung einiger Krankenhäuser in andere Kliniken verlegt worden. Die meisten der 945 Betroffenen seien andernorts im Land untergekommen, 24 seien nach Deutschland gebracht worden, berichtete am Samstag die Nachrichtenagentur Belga.
Mit der Maßnahme sollte Platz in Krankenhäusern geschaffen werden, die ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben. Belgien ist in Relation zur Einwohnerzahl europaweit eines der am schwersten von der Corona-Krise betroffenen Länder. Seit Montag gelten deshalb verschärfte Einschränkungen. Unter anderem dürfen nur noch Geschäfte öffnen, die unbedingt notwendige Waren verkaufen.
Seit Mitte Oktober nächtliche Ausgangssperren
Bereits Mitte Oktober waren die Schließung von Lokalen, Restaurants und Cafés sowie eine nächtliche Ausgangssperre beschlossen worden. Zudem gilt seitdem die Regel, dass die Bürger außerhalb des eigenen Haushalts nur noch zu einer anderer Person engeren Kontakt pflegen dürfen.
Bereits mehr als 12.000 Corona-Tote
Die Maßnahmen sollen nach Angaben der Regierung zunächst bis Mitte Dezember gelten. Die Notwendigkeit der Geschäftsschließungen wird allerdings am 1. Dezember noch einmal geprüft. In dem Land mit rund 11,5 Millionen Einwohnern gibt es bisher rund 488.000 bestätigte Corona-Fälle, mehr als 12.000 Menschen starben.
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