Fast 120 Zweitliga-Spiele für Kaiserslautern und Erzgebirge Aue hatte Stipe Vucur zwischen 2014 und 2018 bestritten. Nun ist der Salzburger, der die Bullen-Akademie durchlief, nach zwei Jahren beim kroatischen Top-Klub Hajduk Split zurück beim großen Nachbarn. Der 28-Jährige unterschrieb Ende Oktober beim Halleschen FC in der 3. Liga - wo ein reiner Profibetrieb herrscht.
1:6 gegen 1860 München
Bei Gegnern wie den Ex-Bundesligisten Hansa Rostock, Ingolstadt, Duisburg oder Dynamo Dresden selbstredend. Samstag kam der 1,95 Meter Hüne gegen einen anderen Kultklub zum Startelfdebüt. Das im coronabedingt leeren Grünwalder Stadion gegen 1860 München bitter ausfiel. Nach 40 Minuten 0:0, am Ende 1:6. „Bis zum 0:1 haben wir die Partie kontrolliert“, hätte sich der Ex-Seekirchner und Ex-Anifer mehr erhofft. Ein Abstecher nach Salzburg, wo seine Eltern, sein Bruder und seine Schwester leben, ging sich danach nicht aus. Der Heimatbesuch muss warten, Corona macht alles schwieriger.
Ex-Rapidler Boyd erzielte Ehrentor
„Zuletzt war ich Ostern 2019 in Salzburg, ein paar Wochen nach meiner Knie-OP“, erinnert sich Stipe. Damals hatte er sich das Kreuzband im rechten Knie gerissen. Als er sich bei Hajduk zurückgekämpft hatte, kam Corona. „Dann mussten alle Klubs sparen. Und mein Vertrag lief aus“, musste er umdisponieren. Im Sommer hielt er sich privat in Split fit, ehe das Angebot von Halle (8000 Fans im Schnitt im Vor-Coronajahr, Budget 7,2 Millionen) kam. „Sie suchten einen Innenverteidiger. Meine Deutschland-Erfahrung war da hilfreich.“ Mit dem Ex-Rapidler Boyd, der gegen 1860 das Ehrentor schoss, kannte er schon einen Spieler privat.
Gespielt wird heuer noch bis 19. Dezember
Das Ziel: „Das obere Tabellendrittel, aktuell müssen wir aber Abstand nach unten halten.“ Bis 19. Dezember wird allein heuer noch gespielt.
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