Japans Fußball-Nationalteam beehrt wieder Graz. Zwei Testspiele stehen in der Merkur Arena am Programm. Mario Haas stellt dem Fußball in seiner alten Heimat ein gutes Zeugnis aus.
Ivica Vastic, Michael Baur oder auch Mario Haas - etliche Österreicher verdienten sich ihre Brötchen in der japanischen Fußball-Liga. Letzterer trug von 2005 bis 2007 den Dress von JEF United und denkt vor dem Testspiel-Doppel der Japaner in Graz (Freitag gegen Panama, am 14. 11. gegen Mexiko) gerne an seine Zeit im „Land der aufgehenden Sonne“ zurück.
„Die Japaner sind sehr höflich und sehr ehrgeizig, wollen alles sofort können und nachmachen. Während meiner Legionärszeit etwa wollten alle die Schusstechnik von Cristiano Ronaldo kopieren. Der Fußball dort hat sich schnell entwickelt, auch durch die ausländischen Trainer und Spieler, die einst ins Land geholt wurden. Körperlich und taktisch ist man inzwischen viel weiter als vor einigen Jahren. Es kommt nicht von ungefähr, dass die meisten Teamspieler bei europäischen Klub spielen“, sagt Haas, der Land und Leute lieben gelernt hat.
Arbeit ist alles
Aber manchmal musste die Sturm-Legende auch den Kopfschütteln. „In Japan wird ja alles der Arbeit untergeordnet. Da gehen Leute, obwohl sie in Pension geschickt wurden, tagtäglich zu ihrer ehemaligen Firma, setzen sich davor hin und warten bis der Arbeitstag vorbei ist.“
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