Verwunderlich! Wie berichtet, wollte FP-Stadtrat Michael Raml rund 190.000 Euro, für welche Hundefreilaufzonen-Referent Bernhard Baier keine Verwendung fand, dem Tierheim zukommen lassen. Doch bis auf FPÖ und Neos verweigerten alle Fraktionen ihre Zustimmung - sogar die Tierschutzpartei, die Grünen.
Die Hälfte der Hundeabgabe – rund 190.000 Euro – hätte der zuständige Referent, VP-Stadtvize Bernhard Baier, jederzeit abrufen können, um damit den Vierbeinern in Linz in Form von Freilaufzonen oder etwa Hundetränken etwas Gutes zu tun. Doch nachdem Baier meinte, er bräuchte dieses Geld nicht, wollte FP-Stadtrat Michael Raml im donnerstägigen Gemeinderat initiieren, dass die Summe dem Tierheim zukommt.
Nur FPÖ und Neos dafür
Doch daraus wurde nichts. Raml: „Ich war ehrlich gesagt schockiert. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass der Antrag zumindest dem Ausschuss zugewiesen wird, und man dann noch über eine Aufteilung der Summe für mehrere Tierorganisationen spricht - aber nicht dass er abgelehnt wird.“ Wie kam es? Alle Fraktionen - bis auf FPÖ und Neos - enthielten sich ihrer Stimme und bewiesen kein Herz für Tiere.
Versickert im allgemeinen Budget
Was vor allem bei der Tierschutzpartei, den Grünen, überraschte. Hier ließ man auf „Krone“-Anfrage wissen: „Bernhard Baier kann mit seinem Budget machen, was er will. Deshalb wollten wir uns nicht einmischen.“ Die rund 190.000 € versickern so im allgemeinen Budget. „2021 wird es einen neuen Anlauf geben. Das Geld soll künftig wirklich den Vierbeinern zu Gute kommen“, so Raml.
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