Im Prozess nach einer Home Invasion bei einem oberösterreichischen Unternehmerpaar im Jahr 2013 sind am Montag im Landesgericht Ried ein Mazedonier und ein Moldawier zu Zusatzstrafen von sechs Jahren und vier Monaten bzw. fünf Jahren verurteilt worden. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
Die beiden standen in der Causa bereits zum zweiten Mal vor dem Richter. 2014 waren sie freigesprochen worden. Damals konnte das Gericht nicht klären, wer welche Rolle im Tatablauf eingenommen habe, und sprach die beiden im Zweifel frei. Nachdem sich ein neuer Belastungszeuge gemeldet hatte, kam es aber zu einer Wiederaufnahme.
Verteidiger berufen
Die Aussage des dafür verantwortlichen Zeugen brachte das Gericht zwar nicht weiter, aber diesmal ließ sich für die Richterin eindeutig klären, dass einer der Angeklagten ein unmittelbar Ausführender gewesen sei und der andere der Tippgeber, der in der Nähe wartete, um bei etwaigen Fragen oder Problemen telefonisch zu helfen. Damit kam es zu einem Schuldspruch. Die Verteidiger kündigten Nichtigkeitsbeschwerde und Strafberufung an, die Staatsanwaltschaft gab keine Erklärung ab.
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