„Es tut uns leid!“ Reue zeigten ein Angeklagter und seine Lebensgefährtin vor Gericht in Eisenstadt. Nach einem handfesten Streit in einem Lokal in Litzelsdorf waren die zwei wild auf die eintreffenden Beamten losgegangen. Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen. Das Pärchen fasste nun teils bedingte Haftstrafen aus.
Der Vorfall trug sich am 18. August kurz nach 18 Uhr zu. Die Wirtin hatte eine Rauferei angezeigt. Als Polizisten eintrafen, wurden sie von dem 38-Jährigen und seiner Lebensgefährtin (37) attackiert - beide alkoholisiert und wütend, weil das Paar zuvor im Lokal angepöbelt worden sei. Faustschläge erwiderte die Polizei mit Pfefferspray und Handfesseln!
„Mein Mandant hat sich für sein Verhalten bei allen entschuldigt. Beide verletzten Beamten erhielten umgehend Schmerzensgeld“, erklärte Andreas Schweitzer, Anwalt des beschuldigten Niederösterreichers. Die Einsicht und Reue der wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt Angeklagten erachtete sowohl die Staatsanwaltschaft als auch das Gericht als positiv.
„Für beide stand viel auf dem Spiel. Nach dem schweren Fehler und der Enttäuschung darüber sollte ihre Zukunft nicht zusätzlich erschwert werden“, merkte der Verteidiger an. Das wohlwollende Urteil: 18 Monate Haft teilbedingt für den Mann, sechs Monate bedingt für die Frau.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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