70 Hausdurchsuchungen, 930 Beamte im Einsatz, 70 Verdächtige in vier Bundesländern: Die „Operation Luxor“ Montagfrüh war ein schwerer Schlag gegen die islamistische Muslimbruderschaft in Österreich. Wo genau die Hausdurchsuchungen stattgefunden haben, wird auch am Tag danach nicht offiziell bestätigt. Fix scheint, dass auch eine große Moschee in Graz - über deren Finanzierung aus dem arabischen Raum schon mehrfach spekuliert wurde - betroffen war.
Die Einrichtung in Graz ist schon alleine durch ihre auffällige Optik stadtbekannt. Auch politischer Besuch war in der Moschee durchaus erwünscht. Unter anderem war im vergangenen Wahlkampf ein späteres Regierungsmitglied dort zu Gast.
Über die Finanzierung der Einrichtung war medial mehrfach spekuliert worden, unter anderem nannten französische Journalisten Katar als Financier, was in der Moschee aber dementiert wurde. Zuletzt hatte der Imam der Moschee den Terroranschlag in der Wiener Innenstadt öffentlich scharf verurteilt.
Neben dieser prominenten Einrichtung waren zwei weitere Orte in Graz Ziel der Fahnder, auch in Villach und Klagenfurt gab es Einsätze, ebenso in Wien. In Ebreichsdorf soll ein privates Wohnhaus Ziel gewesen sein.
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