Nach erneuten Clustern in mehreren Pflegeheimen verschärft das Burgenland die Maßnahmen, um die Einrichtungen besser zu schützen.
Gleich drei neue Cluster mit 82 Betroffenen in verschiedenen Pflegeeinrichtungen wurden jetzt bekannt. In einem Heim in St. Margarethen gibt es 23, im Mutter-Teresa-Haus in Jennersdorf 29 und in einer Einrichtung in Rechnitz 30 positive Fälle. Die Ansteckung dürfte im privaten Umfeld ihren Ursprung haben. Die infizierten Bewohner wurden isoliert untergebracht. In allen drei Häusern bleibt der Betrieb aufrecht, Besuche sind aber verboten.
Maßnahmen „strikter als die des Bundes“
Das Land hat umgehend reagiert. „Wir haben für diesen besonders sensiblen Lebensbereich weiterführende Maßnahmen gesetzt, die deutlich strikter sind als die des Bundes“, so der zuständige Soziallandesrat Leonhard Schneemann. Beispielsweise müssen Altenheim-Mitarbeiter im Wohnbereich immer eine FFP-Maske sowie Schutzausrüstung im Isolationsbereich tragen. Die Besuchsdauer wurde auf eine Stunde und einen Besucher pro Kalenderwoche reduziert. Die Begegnung ist nur mehr mit FFP-Maske in einer eigenen Zone oder nach einem Anti-Gen-Test möglich. Ähnliches gilt für den Behindertenbereich.
Verschärfungen gibt es weiters bei den mobilen Pflege- und Betreuungsdiensten. Die Mitarbeiter müssen vor, während und nach dem Patientenkontakt Schutzausrüstung tragen. „Es ist wichtig, Verantwortung zu übernehmen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern“, erklärt Schneemann.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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