Die EU-weite Hoffnung auf eine Entspannung in der Corona-Krise hat mit der Firma Polymun in Klosterneuburg in Niederösterreich zu tun. Sie liefert die Grundlagen für den Corona-Impfstoff, den die deutsche Biontech angekündigt hat.
Es ist ein vergleichsweise kleines Speziallabor aus Klosterneuburg, auf das gleich vier globale Pharmariesen wie zum Beispiel auch US-Gigant Pfizer, der am aktuell aussichtsreichsten Projekt gegen Corona beteiligt ist, vertrauen.
„Wir liefern sozusagen die nötige Gentechnik für den Impfstoff“, bestätigen Polymun-Geschäftsführer Dr. Dietmar Katinger (51) und Prokurist Dr. Thomas Hemetsberger. Zunächst wurde die deutsche Biontech auf die Firma aufmerksam.
Lipid-Nanopartikel entwickelt
Grundprinzip: Polymun setzt die Hauptkomponenten des vielversprechenden Impfstoffes zusammen und hat dafür die Lipid-Nanopartikel entwickelt (also quasi die Trägersubstanz). Im Endeffekt wird der Körper erstmals zur Bildung von Covid-19-Antikörpern angeregt, welche die Viren vor dem Eindringen in die Zellen abfangen und bekämpfen können.
Dr. Katinger hebt die Pionierarbeit seines Wissenschaftlers Andreas Wagner hervor: „Er ist Topexperte und hat diesen spezifischen Bereich für uns optimal ausgebaut.“
Mark Perry, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.