Mehr Daten benötigt

Expertin zu Corona-Impfung: „Vorsicht geboten“

Ausland
10.11.2020 20:01

Wohl ganz Europa hofft angesichts der nach wie vor steigenden Coronavirus-Zahlen auf eine baldige Impfung gegen SARS-CoV-2. Doch eine Schweizer Expertin warnt nun vor zu großen Hoffnungen. „Es ist Vorsicht geboten“, sagte Samira Hurst, Vizepräsidentin der Covid-19-Task-Force des Schweizer Bundesamts für Gesundheit. Sie mahnt, dass Impfungen vorerst keine großen Auswirkungen auf die Corona-Maßnahmen haben werden.

„Die Daten aus den Studien sind noch nicht veröffentlicht. Auch das Datum der Veröffentlichung ist noch nicht bekannt. Um Schlussfolgerungen ziehen zu können, braucht es weitergehende wissenschaftliche Daten“, so Hurst in einer Presseerklärung am Dienstag, nachdem bekannt geworden war, dass den Pharmafirmen Biontech und Pfizer ein Durchbruch in Sachen Covid-Impfstoff gelungen sein dürfte. 

Genf (Bild: AFP)
Genf

„Bis Herbst 2021 keine Auswirkungen“
Hurst bleibt dennoch zurückhaltend und mahnt, keine zu große Euphorie aufkommen zu lassen: „Bis Herbst 2021 werden allfällige Impfungen keine Auswirkungen auf die Maßnahmen haben, die wir treffen müssen.“ Auch die Schweiz befindet sich mitten in der zweiten Corona-Welle, aktuell versucht man mit einem „Lockdown light“ gegenzusteuern.

Ein geschlossenes Lokal in Genf (Bild: AFP)
Ein geschlossenes Lokal in Genf

Bars und Restaurants sind weiterhin geöffnet, aber nur bis 23 Uhr. Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen sowie sportliche und kulturelle Aktivitäten mit mehr als 15 Personen sind untersagt. Tanzlokale sind zu. Einzelne Kantone haben strengere Maßnahmen getroffen. Es gilt auch eine erweiterte Maskenpflicht. Die Schulen sind bei den Eidgenossen grundsätzlich geöffnet. 

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