Trump kämpft weiter

US-Wahl: 79 Prozent erkennen Biden als Sieger an

Ausland
11.11.2020 06:51

Während der noch amtierende US-Präsident Donald Trump die von mehreren US-Sendern prognostizierten Wahlergebnisse nicht akzeptieren möchte und mit allen juristischen Mitteln gegen seine Niederlage vorgeht, zeigt eine aktuelle Umfrage, dass die Bevölkerung den Ausgang mehrheitlich anerkennt. 79 Prozent der Befragten einer Reuters/Ipsos-Umfrage gaben an, dass Biden den Urnengang am 3. November gewonnen habe.

13 Prozent der Befragten sagten, dass der Wahlausgang noch offen sei, rund fünf Prozent gaben an, sie wüssten nicht, wer gewonnen habe und drei Prozent gehen davon aus, dass Amtsinhaber Trump eine zweite Amtszeit bestreiten werde. 60 Prozent glauben an einen friedlichen Machtwechsel, wenn Trumps Amtszeit am 20. Jänner endet. In Bezug auf Trumps Vorwurf der Wahlmanipulation zeigt sich, dass 70 Prozent der Amerikaner - darunter 83 Prozent der Demokraten und 59 Prozent der Republikaner - darauf vertrauen, dass die lokalen Wahlmänner „ihre Arbeit ehrlich machen“.

„Trump, du bist gefeuert“, steht auf diesem Schild, das Demonstranten vor dem Kapitol in Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania aufgestellt haben. Jener Staat, der Biden letztlich zum Sieger der Präsidentschaftswahl machte. (Bild: AP)
„Trump, du bist gefeuert“, steht auf diesem Schild, das Demonstranten vor dem Kapitol in Harrisburg im US-Bundesstaat Pennsylvania aufgestellt haben. Jener Staat, der Biden letztlich zum Sieger der Präsidentschaftswahl machte.

Bidens Team: „Republikaner wollen für Verwirrung sorgen“
Das Team Bidens sei darauf vorbereitet, dass die Republikanische Partei weiter versuchen werde, mit Klagen „für Verwirrung zu sorgen“, sagte die Leiterin von Bidens juristischem Team, Dana Remus, bei einer Pressekonferenz am Dienstag. „Aber am Ende des Tages haben sie keine Beweise und werden keine Chance haben.“

Donald Trump will keine Wahlniederlage akzeptieren. (Bild: APA/AFP/MANDEL NGAN)
Donald Trump will keine Wahlniederlage akzeptieren.

Bidens Berater Bob Bauer sagte, in Georgia, Montana und Pennsylvania seien bereits mehrere Klagen von Republikanern gegen die Auszählung der Stimmen bei der Präsidentschaftswahl der vergangenen Woche aus Mangel an stichhaltigen Belegen abgewiesen worden. In keinem Fall hätten der behauptete Wahlbetrug oder andere Unregelmäßigkeiten nachgewiesen werden können.

Stimmenauszählung in Georgia (Bild: AP)
Stimmenauszählung in Georgia

„Neuauszählung wird nichts an Ergebnis ändern“
Auch die Neuauszählung von Stimmen in einzelnen Staaten werde nichts am Wahlsieg für Biden ändern, sagte Bauer. Bei allen bisherigen Neuauszählungen seit 2000 habe es lediglich Veränderungen im Umfang von maximal einigen Hundert Stimmen gegeben. Bei den juristischen Vorstößen der Republikaner handle es sich um aussichtslose Manöver und „politisches Theater“, sagte Bauer, der auch als Anwalt für Ex-Präsident Barack Obama tätig war.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt