Ö erhält 6 Mio. Dosen

Grünes Licht für Biontech-Impfstoff für die EU

Ausland
11.11.2020 13:25

Nun ist es fix: Die EU kann bis zu 300 Millionen Dosen des vielversprechenden Corona-Impfstoffs der Firmen Biontech und Pfizer kaufen. Die EU-Kommission billigte am Mittwoch formal den Rahmenvertrag mit den beiden Firmen, wie EU-Kreise bestätigten. Die Staaten können den Impfstoff also kaufen, sobald dieser eine Zulassung bekommt. Wann das der Fall sein wird, ist allerdings noch offen.

Der EU-Vertrag sieht den Kauf von 200 Millionen Impfstoffdosen von Biontech/Pfizer vor und die Option auf 100 Millionen weitere. Nach einer EU-Vereinbarung werden künftige Impfstoffe nach Bevölkerungszahl verteilt. Österreich kann demnach aus diesem Rahmenvertrag mit rund zwei Prozent der Menge rechnen. Das entspricht etwa 6 Millionen Imfpdosen bei einer Gesamtmenge von 300 Millionen.

Noch kein Impfhersteller hat Zulassung erhalten
Die EU-Kommission hat auch mit drei weiteren Impfstoffherstellern ähnliche Rahmenverträge geschlossen - mit Johnson&Johnson, AstraZeneca und Sanofi-GSK. Auch sie haben aussichtsreiche Impfstoff-Kandidaten am Start. Biontech und Pfizer hatten am Montag als erste westliche Hersteller vielversprechende Daten aus ihren klinischen Tests vorgelegt. Noch hat aber keiner der Hersteller eine Zulassung für den europäischen Markt. Diese muss bei der Arzneimittelagentur EMA beantragt werden, sobald ausreichende Daten aus klinischen Tests vorliegen.

Die Zentrale der Firma Biontech in Mainz (Bild: APA/AFP/Yann Schreiber)
Die Zentrale der Firma Biontech in Mainz

„Rückkehr in die Normalität" durch Impfung erhofft
„Wenn sich die Ankündigungen von Biontech und Pfizer bewahrheiten und es tatsächlich noch heuer einen wirksamen Impfstoff gegen Covid-19 gibt, dann wäre das ein Durchbruch und die Voraussetzung für die Rückkehr in die Normalität“, betonte Alexander Bernhuber, Gesundheitssprecher der ÖVP im EU-Parlament, in einer Aussendung. „Die angekündigte Wirksamkeit des Impfstoffs von 90 Prozent ist sehr hoch, wichtig ist jetzt zu gewährleisten, dass der Impfstoff auch sicher ist“, hielt Bernhuber fest.

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