Wer ausschließlich in der Früh, zu Mittag und am Abend isst, kann leichter Gewicht verlieren. Natürlich muss dabei auch auf die richtige Auswahl der Lebensmittel geachtet werden.
Essen nach dem 3-Mahlzeitenprinzip sollte fixe, gut geplante Esseinheiten (Portionsgröße beachten) beinhalten. „Bei der Auswahl auf die Energiedichte achten. Fett liefert am meisten Energie (Kilokalorien) - deshalb auf magere Produkte setzen und sparsam mit Fetten umgehen. Bevorzugen Sie hochwertige Öle wie etwa Raps-, Oliven-, Lein- oder Walnussöl“, empfiehlt die Diätologin Viktoria Schwarz, BSc, aus Melk (NÖ).
Pflanzenbetonte Kost bevorzugen
Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte oder Obst (2 Stück täglich laut Ernährungsempfehlungen) sind ballaststoffreich (dadurch hervorragende Sättigung, günstiger Blutzuckerverlauf - geringerer Anstieg dessen nach dem Essen und so auch weniger Gefahr einer Heißhungerattacke) und werden zu jeder Mahlzeit empfohlen. Zu dieser pflanzenbasierten Kost wird ein- bis zweimal wöchentlich eine Fischportion empfohlen. „Nach Möglichkeit sollte bei Getreideprodukten auf die Vollkornvariante umgestiegen werden. Vollkornbrotsorten anstelle von Weißmehlgebäck oder echtes Vollkorngebäck - muss auch als solches deklariert werden. Ideal sind auch alternative Getreidesorten wie Amaranth, Quinoa, Hirse, Buchweizen, Einkorn. Als Beilage eignen sich Vollkornnudeln, Natur- oder Dinkelreis“, erklärt die Diätologin Sandra Seitner, BSc, ebenfalls auch Melk (NÖ).
Dem Verdauungstrakt Pausen gönnen
Zwischen den Hauptmahlzeiten wird eine angemessene Pause empfohlen. Diese regt den Körper an, auch einmal an die Reserven zu gehen. Außerdem behält man so den Überblick über das Gegessene. „Schnelle Snacks oder unbewusste Mahlzeiten zwischendurch wie etwa ein Schokoladestück oder ein Keks beim Vorbeigehen bringen den Stoffwechsel durcheinander. Einerseits führt dies immer zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels - Fettreserven bleiben unberührt, da der zugeführte Snack verbrennt werden muss, andererseits läppern sich durch diese Köstlichkeiten auch die täglichen Kalorien, Snacks sind ja häufig sehr energiereich“, betont Viktoria Schwarz. Hilfreich ist hier, ein Ernährungsprotokoll zu führen, um einen besseren Überblick über die Essgewohnheiten zu bekommen - Menge und Art der Speise. In den Essenspausen kann man sich außer ungesüßten Getränken, einer Schale Kaffee ohne Zucker, Gemüserohkost, auch eine kleine Handvoll Nüsse oder Naturjoghurt gönnen.
Wassermangel statt Hunger
Ausreichend kalorienfreie Getränke (Mineral- oder Leitungswasser, ungesüßte Tees, Zitronenwasser) über den Tag verteilt konsumieren. Das wäre aber wichtig: „Häufig wird nämlich Hungergefühl mit Wassermangel verwechselt - die Mehrheit der Menschen trinkt über den Tag verteilt einfach zu wenig. Alkohol zählt aber nicht. Ihn sollte man als Genussmittel betrachten und so gut wie möglich beschränket werden“. betont Sandra Seitner.
Karin Rohrer-Schausberger, Kronen Zeitung
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