In Litauen haben Archäologen und Taucher im Asveja-See im Osten des Landes einen einzigartigen Fund gemacht: Sie fanden in neun Meter Tiefe die menschlichen Überreste eines Soldaten, der aus dem 16. Jahrhundert stammen könnte. Wie die Agentur BNS am Donnerstag mitteilte, lagen die sterblichen Überreste des Mannes unter einer Schicht aus Schlamm und Sand.
Laut der Archäologin Elena Pranckenaite ist der Fund der erste seiner Art in Litauen. Ersten Untersuchungen zufolge soll es sich dabei um die Überreste eines jungen Mannes handeln. Dass er ein Soldat war, lasse sich aus den gut erhaltenen persönlichen Gegenständen schließen, die in der Nähe der Knochen gefunden wurden, darunter ein Schwert, zwei Messer und Lederstiefel.
Die Todesursache konnte zunächst noch nicht bestimmt werden. Die menschlichen Überreste sollen nun weiter an der Universität Vilnius untersucht werden. Die archäologischen Funde wurden zur Konservierung an das Litauische Nationalmuseum übergeben.
Der Asveja-See nordöstlich der Hauptstadt Vilnius wird bereits seit 1998 mit archäologischen Methoden der Unterwasserforschung erkundet. Entdeckt wurden dort bereits die Pfähle und Konstruktionen einer ehemaligen Brücke sowie verschiedene Fundstücke aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
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