Die Corona-Ampelkommission hat sich Donnerstagabend für weiterhin offene Schulen für die unter 14-Jährigen ausgesprochen. Der Beschluss fiel einstimmig, lediglich das Bundeskanzleramt enthielt sich. Angesichts der hohen Infektionszahlen bleiben wie schon in der Vorwoche alle Bezirke Österreichs auf Rot geschaltet.
Die Empfehlung, die Kindergärten, Volksschulen sowie die Sekundarstufe 1 (10- bis 14-Jährige) möglichst lang offenzuhalten, bleibe aufrecht, heißt es in dem Beschluss. Bei diesen Betreuungseinrichtungen handle es sich nach den aktuellen Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) weiter nicht um die Treiber des Infektionsgeschehens.
Antigen-Schnelltests
Dem Bildungsministerium werden aber weitere Präventionsmaßnahmen empfohlen, um auch den Schulbetrieb für die Zehn- bis 14-Jährigen (eine Gruppe mit höherem Infektionsgeschehen als die unter Zehnjährigen) weiterhin zu ermöglichen. Es sollen Antigen-Schnelltests zum Einsatz kommen, die Maskenpflicht für Schüler und Lehrer auch im Unterricht, eine Staffelung der Schul-Öffnungszeiten, die Nutzung größerer Räume und Sport nur noch im Freien.
Hitzige Debatten über Schulschließung
Seit Tagen wird über eine mögliche Schließung der Schulen hitzig diskutiert. Die Opposition sprach sich geschlossen und vehement gegen diese Maßnahme aus. Auch Eltern sind dagegen, eine Gruppe österreichischer Wissenschaftler sprachen sich hingegen für Schließungen aus.
Ganz Österreich bleibt rot
Gleichzeitig kam die Corona-Kommission des Gesundheitsministeriums in ihrer Sitzung vom Donnerstagnachmittag zur gleichen Einschätzung wie in der Vorwoche. Das Infektionsrisiko ist im gesamten Land sehr hoch geblieben, damit wurde die Ampel wie in der Vorwoche für alle Bezirke, Bundesländer und das gesamte Land auf Rot gestellt.
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