Zulassung eingereicht

Weitere Hoffnung gegen Corona heißt mRNA-1273

Wissenschaft
13.11.2020 16:15

Die neue Impfstoff-Hoffnung gegen das Coronavirus heißt mRNA-1273. Das Biotech-Unternehmen Moderna mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts hat beim Schweizer Heilmittelinstitut Swissmedic ein Zulassungsverfahren für einen Covid-19-Impfstoff eingereicht.

Das „rollende Zulassungsverfahren“ für den Impfstoff mRNA-1273 von Moderna basiere auf den eingereichten Datenpaketen aus präklinischen Studien, zur Qualität und ersten klinischen Daten. Mit der rollenden Begutachtung können die Daten bewertet werden, sobald sie verfügbar sind, hieß es. Die Firmen können aktuelle Daten fortlaufend einreichen, ohne auf die abschließenden Ergebnisse aller Studien warten zu müssen.

Das Hauptquartier des US-Biotechnologie-Unternehmens Moderna in Cambridge (Massachusetts) (Bild: AFP/Getty Images/Maddie Meyer)
Das Hauptquartier des US-Biotechnologie-Unternehmens Moderna in Cambridge (Massachusetts)

Swissmedic erhalte so noch vor Abschluss der Zulassungsstudien (Phase-III-Studien) ein erstes Bild vom Nutzen-Risiko-Profil der Impfstoffkandidaten. Die Arzneimittelstelle behandle alle Gesuche in Verbindung mit der Corona-Pandemie beschleunigt und mit erhöhtem Personaleinsatz, ohne Abstriche bei der inhaltlichen Prüfung und namentlich bei der Sicherheit für Anwender zu machen, wurde mitgeteilt.

Drei Firmen reichten in der Schweiz Zulassungen ein
Mitte Oktober hatte Pfizer/Biontech ein Zulassungsgesuch für einen Impfstoff gegen SARS-CoV-2 in der Schweiz eingereicht, bereits Anfang Oktober hatte dies die Firma AstraZeneca gemacht. Die drei Unternehmen werden seit mehreren Wochen als die führenden Pharmahersteller im Rennen um einen Corona-Impfstoff gehandelt.

(Bild: Associated Press)

EU sichert sich 300 Millionen Impfstoffdosen
Für die EU-Staaten billigte die Europäische Kommission am Mittwoch einen Rahmenvertrag mit Biontech/Pfizer über den Bezug von bis zu 300 Millionen Dosen eines geplanten Impfstoffs, für den zwei Tage zuvor eine 90-prozentige Wirksamkeit ausgewiesen worden war. Mit weiteren Unternehmen gibt es Vorverträge bzw. noch laufende Verhandlungen über die Lieferung von künftigen Impfstoffen für die EU.

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