Den Sprung ins „Dancing Stars“-Semifinale nicht geschafft hat am Freitagabend Norbert Oberhauser. Er sei „stolz“, so weit gekommen zu sein, erklärte der Moderator, freue sich jetzt aber auch, wieder mehr Zeit für seine Frau und seine Kinder zu haben. Am meisten bewegt war die Jury an diesem „Dancing Stars“-Abend von den Performances von Cesar Sampson. Mit seinem Tango rührte der Musiker Karina Sarkissova, die sich beim ersten Tanz noch über den „Busch“ des ESC-Stars freute, sogar zu Tränen. „Ihr habt heute alle Emotionen aus mir herausgeholt“, schniefte die Ballerina nach dem Auftritt.
Karina Sarkissova war nach Cesar Sampsons Tango hin und weg von dem schönen Tanz, der Hoffnung, Liebe und Glück verkörpere. Es sei eine tolle Leistung gewesen. Auch Dirk Heidemann konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten: „Es war so toll getanzt, auch diese argentinischen Tangoteile.“ 27 Punkte von der gerührten Jury.
Doch schon beim ersten Auftritt sorgte unser ESC-Star für reichlich Aufsehen - vor allem wegen seines Brusthaars, das aus dem Leiberl blitzte. „Das ist schön: Sie hat hinten einen Busch, er vorne“, erklärte Karina Sarkissova nach dem Samba auch in Hinblick auf die Falten auf Conny Kreuters Kostüm. Sampson konterte frech: „Das ist nur ein Toupet.“ Dass der Sänger vor dem Auftritt nicht zum Rasierer gegriffen hatte, erfreute wohl vor allem die Ballerina. Die ausgezeichneten 27 Punkte waren dann aber dennoch der tollen Performance des Paares geschuldet.
Schlechte Bewertung für Oberhauser
Gleich zweimal mussten die fünf verbliebenen Paare an diesem Freitag ran - ging es doch um den Einzug ins Halbfinale. Den Auftakt machte Norbert Oberhauser mit Catharina Malek. Der Cha-Cha-Cha des Moderators konnte die Jury jedoch nicht überzeugen. Er möge doch mehr aus sich herauskommen, forderte Balazs Ekker. „Es war wirklich anfangs eine ,schwache Partie‘ von Ihnen, dann ist es ein bisschen besser geworden“, erklärte Karina Sarkissova in Anspielung auf den Hit „Ham kummst“, zu dem Oberhauser auftrat. Nur schwache 13 Punkte verteilte die Jury für diese Performance.
Mit einem Langsamen Walzer zu „Over the Rainbow“ wollten Skiprofi Michi Kirchgasser und Tanzpartner Vadim Garbuzov den Sprung ins Semifinale schaffen. „Es war nicht Ihr Tanz“, urteilte Jurorin Karina Sarkissova, die vor allem Schultern und Rücken als Michis Schwächen sah. Ihr Kollege Balazs Ekker stimmt dem nicht zu, er fand die Performance sehr schön. Und Dirk Heidemann fand den Tanz gut, möchte künftig aber ein bisschen mehr „Champions-Biss“ sehen. Gute 25 Punkte konnte sich die Ex-Skirennläuferin ertanzen.
Mit ihrem Jive ließen die Skiweltmeisterin und der Tanzprofi ihre Freundschaft hochleben. Dirk Heidemann fand den Tanz toll und sehr ästhetisch, doch fehlte ihm der Swing. Karina Sarkissova war von der Geschwindigkeit beeindruckt, wünschte sich aber mehr durchgestreckte Beine. Erneut gab‘s 25 Jurypunkte.
Schneider konnte mit Jive begeistern
Silvia Schneider und Danilo Campisi verpackten in ihren Tango eine emotionale Liebesgeschichte. Dirk vermisste dabei Ecken und Kanten: „Es war vielleicht zu perfekt. Ich wünsche mir mehr Personality.“ Auch Balazs Ekker schloss sich dem Urteil an und meinte, er habe die Choreografie nicht verstanden. Karina Sarkissova stimmte ihren beiden Kollegen nicht zu: „Der Tanz war nahezu makellos!“ 25 gute Punkte gingen sich dennoch für die Moderatorin aus.
Noch besser fiel die Jurybewertung beim quirligen Jive aus. Karina Sarkissova fand die Performance „makellos“. Sie habe es durch und durch genossen. Dirk Heidemann war derselben Meinung, bemängelte jedoch den Auftritt von Thomas Kraml als Barkeeper in der Performance: „Dass ihr einen dritten Partner in der Show hattet, fand ich nicht in Ordnung.“ Ausgezeichnete 28 Punkte verteilte die Jury.
Ushakova mit neuem Partner
Zu einem ungewollten Partnertausch kam es nach der Knieverletzung von Stefan Herzog bei Natalia Ushakova. Beim Paso Doble mit Dimitar Stefanin war davon allerdings nichts zu sehen, fand auch die Jury. Karina Sarkissova schwärmte, sie hätte sich gewünscht, dass der Tanz noch länger gedauert hätte. „Es war zu kurz! Für das, was Sie durchgemacht haben, war es perfekt, es war tragisch, es war magisch.“ Kollege Balazs Ekker zeigte sich ein wenig verhaltener in seiner Kritik. Der Paso Doble sei der Diva und ihrem Tanzpartner gut geglückt, wenngleich man sehen würde, dass die beiden noch kein richtiges Tanzpaar seien. 21 Punkte.
Beim zweiten Auftritt war für Ushakova der Slowfox dran. Für Dirk Heidemann war der Auftritt klasse, aber es müsse tänzerisch besser werden. „Ihr braucht noch ein bisschen Zeit“, so Balazs Ekker. Karina Sarkissova fand den Tanz eigentlich gut, nur etwas matt und vorsichtig. „Ab jetzt möchte ich nur mehr Gas, Gas, Gas!“, gab sie Natalia mit. 19 Punkte gab‘s für den zweiten Durchgang.
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