Begehrte Salzburger
Auch die Konkurrenz setzt auf Bullen-DNA
Die Bundesliga ist in der Länderspielpause - nun droht gar der coronabedingte Lockdown. Die „Krone“ analysierte vorab die bisherigen Leistungen der 18 Salzburger Oberhaus-Profis.
Droht nun auch dem Profi-Fußball die komplette Einstellung wie im Frühjahr? Klarheit darüber wird es erst heute nach der Regierungs-Erklärung geben. Es wäre extrem bitter – denn die insgesamt 18 Salzburger Bundesliga-Profis – aufgeteilt auf acht Klubs – wollen sich weiter präsentieren. Die „Krone“ analysierte einmal die bisherigen Leistungen – und machte dabei einige interessante Beobachtungen.
Zwei Drittel aller Salzburger in der Beletage des heimischen Klubfußballs haben eine Bullen-DNA und dienten im Laufe ihrer Karriere (zumindest im Nachwuchs) dem Serien-Meister.
Bulle Seiwald ist der Jüngste
Der Jüngste steht wenig überraschend in der Mozartstadt unter Vertrag. Nicolas Seiwald ist mit 19 Lenzen der einzige Teenager unter den „Stierwaschern“, das Durchschnittsalter beträgt 23,4 Jahre. Bislang kam Seiwald nur im Cup zum Einsatz, spielt ansonsten vorwiegend bei Farmklub Liefering in der 2. Liga.
Dagegen sind die LASK-Exporte absolute Schlüsselspieler. Philipp Wiesinger und Alex Schlager haben ihr Stammticket fix, Thomas Goiginger kämpft sich nach seinem Kreuzbandriss zurück zu alter Stärke.
Zwei violette Säulen
Zu den Säulen seines Klubs zählt auch Austrias Patrick Pentz, der die meisten Einsatzminuten bei den Violetten vorweisen kann. Ebenfalls stark: Benedikt Pichler (Platz vier), nach Torjäger Monschein bester Knipser bei den Wienern.
In Ried gibt es kein Vorbeikommen an Marco Grüll. Fraglich ist nur, wie lange noch. Der wird bei allen heimischen Großklubs hoch gehandelt, der 22-Jährige präferiert allerdings klar den Leader aus Salzburg. Auch Constantin Reiner ist unter dem Oberndorfer Trainer Gerald Baumgartner gesetzt, Luca Meisl gehört zum erweiterten Stammpersonal der Wikinger. Kein Weg vorbei führt in Graz an Sandro Ingolitsch. Der 23-Jährige spielte sich auf Anhieb ins Team von Trainer Chris Ilzer und beackert bei Sturm die rechte Abwehrseite. Jusuf Gazibegovic, der im Sommer von Liefering kam, stellt eine wichtige Ergänzung für die Steirer da.
Die Sorgenkinder
Es gibt auch Salzburger Sorgenkinder. Altachs Marco Meilinger muss erneut verletzungsbedingt pausieren. Philipp Sturm, auf den Hartberg-Trainer Markus Schopp große Stücke hält, fehlte wochenlang, weil sein Körper streikte. Die beiden würde ein Fußball-Lockdown am wenigsten treffen.
Alle Salzburger im Überblick:
Nicolas Seiwald (RB Salzburg), 19 Jahre, 28 Einsatzminuten (alle Bewerbe)
Patrick Pentz (FK Austria), 23 Jahre, 810 Minuten
Benedikt Pichler (FK Austria), 23 Jahre, 700 Minuten
Christoph Schösswendter (FK Austria/Admira), 32 Jahre, 90 Minuten
Alexander Schlager (LASK), 24 Jahre, 1170 Minuten
Philipp Wiesinger (LASK), 26 Jahre, 1202 Minuten
Thomas Goiginger (LASK), 27 Jahre, 224 Minuten
Marco Meilinger (SCR Altach), 29 Jahre, 176 Minuten
Leonardo Lukacevic (Admira), 21 Jahre, 230 Minuten
Luca Meisl (SV Ried), 21 Jahre, 470 Minuten
Constantin Reiner (SV Ried), 23 Jahre, 589 Minuten
Manuel Haas (SV Ried), 24 Jahre, 94 Minuten
Felix Seiwald (SV Ried), 20 Jahre, 0 Minuten
Arne Ammerer (SV Ried), 24 Jahre, 0 Minuten
Marco Grüll (SV Ried), 22 Jahre, 780 Minuten
Sandro Ingolisch (SK Sturm), 23 Jahre, 608 Minuten
Jusuf Gazibegovic (SK Sturm), 20 Jahre, 159 Minuten
Philipp Sturm (TSV Hartberg), 21 Jahre, 165 Minuten
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.