Er hat ein Menschenleben sinnlos ausgelöscht. Nun ist die Anklage gegen einen 16-Jährigen, der einem Familienvater (38) im Juni am Linzer Hauptplatz einen tödlichen Faustschlag versetzt hat, fertig, aber noch nicht rechtskräftig.
Die Tat an der Straßenbahnhaltestelle am Linzer Hauptplatz sorgte für Fassungslosigkeit. Die ganze Anteilnahme galt der Familie von Daniel D. aus Alberndorf. Ein dreifacher Vater, der noch so viele Pläne für sein Leben gehabt hatte, wie sein Bruder Matthias damals betroffen im Interview der „Krone“ erzählte.
Tödlicher Faustschlag
Nach einem Wortwechsel soll der 16-Jährige aus Leonding dem dreifachen Vater einen Faustschlag ins Gesicht versetzt haben. Das Opfer schlug sich beim Sturz den Kopf auf und verstarb am Linzer Kepler-Uniklinik aufgrund seiner Verletzungen. Der Täter machte sich mit der Straßenbahn davon, konnte aber durch die Videoüberwachung ausgeforscht werden.
Anklage nicht rechtskräftig
Nun hat die Staatsanwaltschaft Linz die Anklage wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang gegen ihn fertiggestellt. Sie ist bereits bei Gericht und beim Anwalt des Jugendlichen eingetroffen, aber noch nicht rechtskräftig. 14 Tage hat der Verteidiger Zeit, dagegen Einspruch zu erheben. „Ein Prozess noch in diesem Jahr ist daher eher unwahrscheinlich“, sagt Walter Eichinger, Sprecher des Landesgerichtes Linz.
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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