Verstärkte Hygienemaßnahmen sind ein wesentlicher Bestandteil der Prävention von Coronavirus-Infektionen. Dazu gehört neben gründlichem Händewaschen auch der vermehrte Gebrauch von Desinfektionsmitteln. Das KFV rät zu achtsamen Umgang und sorgsamer Verwahrung - denn was uns schützen soll, kann vor allem für Kleinkinder zur möglichen Gefahrenquelle werden.
Seit dem Beginn der Pandemie sind Desinfektionsmittel auch in privaten Haushalten stark präsent und sind damit auch für Kinder leicht zugänglich. Bei der Vergiftungszentrale gibt es heuer eine deutliche Zunahme an Anrufen dazu. Von Jänner bis August wurden 285 Anfragen zu Hand- und Flächendesinfektionsmitteln registriert – viermal mehr als im Vorjahr.
Kindliche Neugier
Zum Großteil war der Kontakt mit der Substanz unbeabsichtigt (93 Prozent) und im privaten Wohnbereich (80 Prozent) erfolgt. 48 Prozent der Betroffenen waren Kinder: „Durch kindliche Neugier kann es schnell gefährlich werden“, warnt Othmar Thann vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Jährlich kommen bundesweit 800 Kinder nach Vergiftungen ins Spital.
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