Im zweiten harten Lockdown, der kommenden Dienstag in Kraft tritt, bleiben die Ordinationen des Landes uneingeschränkt geöffnet. Eine Terminvereinbarung sei jedoch unbedingt notwendig, wurde seitens der Ärztekammer betont. Nur nach Rücksprache sollen zudem Begleitpersonen in die Ordination mitkommen. Die neuen Maßnahmenverschärfungen der Regierung werden von der Ärztekammer als „alternativlos“ bezeichnet und folgerichtig befürwortet.
Ein gut organisiertes Terminmanagement - auch auf elektronischem Weg - garantiere, dass sich möglichst wenige Patientinnen und Patienten gleichzeitig in den Warteräumen der Ordinationen befänden. Das reduziere die Ansteckungsgefahr sowohl untereinander als auch gegenüber dem Ordinationspersonal massiv. Mit all diesen Sicherheitsmaßnahmen seien Ordinationen bestmöglich sicher, betonte Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres.
Kontrollverlust „muss unbedingt vermieden werden“
Bezüglich der am Samstagnachmittag offiziell verkündeten Verschärfungen erklärte der Kammerpräsident via Aussendung: „Ohne Gegensteuern würden in allen Bundesländern die Intensivstationen der Spitäler an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen.“ Wenn der Anstieg der Infektionszahlen nicht zurückgehe, könnte Österreich die Kontrolle über das Geschehen verlieren: „Das muss unbedingt vermieden werden.“
Zustimmung signalisiert auch der Gemeindebund. Dessen Präsident Alfred Riedl sieht ein rasches und beherztes Handeln als erforderlich. Er versicherte, dass die Bürgermeister auch jetzt wieder ihren Beitrag leisten und die neuerlichen Maßnahmen der Bundesregierung in die Gemeinden und Dörfer kommunizieren würden.
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