Maskenpflicht für Nikolo und Krampus, großer Abstand und statt weißer Handschuhe jede Menge Desinfektionsmittel: Das traditionelle Brauchtumsfest rund um den 5. und 6. Dezember, das quasi die heiße Weihnachtszeit einläutet, wird bei den meisten Familien heuer dem harten Lockdown zum Opfer fallen.
Auch in Schulen und Kindergärten wird es aufgrund der gestern verlautbarten Maßnahmen und Schließungen nicht die ansonsten traditionellen Nikolofeste mit Liedern oder Gedichten geben. Und auch auf den Krampus und sein Getöse wird man wohl verzichten müssen.
„Alle Besuche abgesagt“
„Gesundheit geht vor, wir haben schon vor der Entscheidung alle Besuche abgesagt“, so der Burgenländer Thomas Schreiner, der die Seite nikolo.at in Wien betreibt. Normalerweise ist er ab November bis zum 2. Advent restlos ausgebucht. „Ich glaube, die Kinder verstehen den Ernstfall und sehen alles pragmatisch. Vor allem, wenn der Nikolo heimlich über Nacht kommt und die Sackerln vor die Türe stellt.“
Auch Perchtenläufe und ähnliche Veranstaltungen gehören der Vergangenheit an. Was bleibt, ist die Hoffnung auf ein gemeinsames Weihnachtsfest – und die Vorfreude auf das kommende Jahr ...
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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