Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) pocht bei den nach dem Lockdown im Dezember geplanten Massentests auf Freiwilligkeit. „Es muss ein freiwilliges Programm sein“, sagte Anschober am Montag. Noch nicht ausgemacht ist seinen Angaben zufolge, ob es sich - wie von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) angekündigt - um flächendeckende Tests wie in der Slowakei handeln soll, oder ob die Screenings bestimmte Zielgruppen oder Regionen erfassen werden.
Klar ist für Anschober, dass nach dem Lockdown die Schutzkonzepte für Ältere und das Contact Tracing ausgebaut werden müssen. Außerdem werde man das „Screening“, also das regelmäßige Testen bestimmter Personengruppen, ausbauen, so Anschober im Ö1-„Morgenjournal“.
Dialog mit Wissenschaftern
Am Montag und am Dienstag stehe man diesbezüglich im Dialog mit Wissenschaftern, sagte Anschober. Von punktuellen Testungen habe man allerdings wenig. Wenn, dann brauche es mehrere Wiederholungen.
Kurz hatte am Sonntag überraschend Massentests nach Vorbild der Slowakei angekündigt. Dort waren alle Einwohner zwischen zehn und 65 Jahren getestet worden. Freiwillig war die Teilnahme nicht: Wer kein negatives Testergebnis vorweisen konnte, war von einer strikten Ausgangssperre betroffen und durfte nicht in die Arbeit gehen.
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