Jäger hätten zunächst gedacht, es seien Hunde gewesen, weil der Bauer dem aber nicht glaubte, sei ein DNA-Test veranlasst worden. Dieser ergab, dass es sich tatsächlich um einen Wolf gehandelt hatte.
Das Tier stammt laut Rauer aus der italienischen Wolfspopulation. Es könnte sich um einen jener beiden Wölfe handeln, die sich in den vergangenen zwei Jahren im steirischen Wechselgebiet bzw. in den Fischbacher Alpen aufgehalten haben dürften. Wie lang das Tier in dem Gebiet gewesen bzw. ob es immer noch dort ist, könne man aber nicht sagen.
Menschen brauchen keine Angst zu haben
Weitere Spuren oder Schäden seien jedenfalls bisher nicht entdeckt worden. Die Jäger wurden aber angehalten, die Augen offen zu halten - etwa nach gerissenen Wildtieren oder Fährten im Winter. "Wenn sich der Wolf länger dort aufhält, wird er sicher wieder gesehen", so Rauer. Menschen bräuchten aber keine Angst zu haben - das Raubtier sei scheu und der Mensch keine Beute.
Unklar ist bisher noch, ob es sich um ein Männchen oder ein Weibchen handelt. Entsprechende Analysen sollten demnächst abgeschlossen sein, so der Wolf-Experte. Dass es mehrere Tiere in der Umgebung gebe, sei aber "sehr unwahrscheinlich". Wölfe würden größere Distanzen nur einzeln zurücklegen.
Versicherung übernimmt Schaden
Für den Schaden, der dem Bauern durch die gerissenen Schafe entstanden ist, kommt eine Versicherung des Landesjagdverbandes auf. Diese sei ursprünglich für Bären abgeschlossen und im vergangenen Jahr auf Wölfe erweitert worden, erklärte Verbandsobmann Peter Lebersorger. Gejagt werden dürfen die Tiere nicht.
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