Serienmeister Red Bull Salzburg hat bei der 24. Bruno-Gala in Wien mit insgesamt sechs Auszeichnungen erneut groß abgeräumt. Die „Bullen“ wurden als Mannschaft der Saison ausgezeichnet, ihr Coach Jesse March als bester Trainer und zudem stellten sie mit dem im Winter zu Dortmund transferierten Erling Haaland sowohl den besten Spieler als auch den Aufsteiger der Saison. Legionär des Jahres wurde erwartungsgemäß und zum insgesamt fünften Mal Bayern-Star David Alaba.
„Es ist eine große Ehre für mich, da ich (vergangene Saison) nur ein halbes Jahr in Salzburg gespielt habe, aber es war ein sehr gutes halbes Jahr. Ich bin sehr stolz, diesen Preis zu gewinnen, harte Arbeit macht sich bezahlt“, meinte Haaland, der eine von mehreren Salzburg-Serien fortsetzte: Zum bereits siebenten Mal in Folge ging die Auszeichnung des besten Spielers an einen „Bullen“. Der norwegische Teamstürmer trat die Nachfolge von Munas Dabbur an.
Salzburg selbst triumphierte zum dritten Mal en suite, ihr Trainer zum vierten Mal nacheinander, nachdem vor Marsch schon Oscar Garcia (2017) und zweimal Marco Rose (2018 und 2019) Bruno-Preisträger waren. Dazu holte heuer noch Patrick Farkas nach seinem Schlaganfall den #comebackstronger-Preis, und sein Salzburger Klubkollege Zlatko Junuzovic wurde für das Traumtor der Saison ausgezeichnet.
„Ich habe meine Geschichte öffentlich gemacht, weil ich den Menschen zeigen will, dass Schicksalsschläge kein Grund sind, aufzugeben. Ich muss meinem Verein, meiner Familie und Freundin so sehr dafür danken, dass sie mich unterstützt haben. Ohne sie hätte ich das niemals geschafft“, betonte Farkas. Sein Coach Marsch sagte: „Ich weiß nicht, ob ich der beste Trainer bin, aber ich habe auf jeden Fall die beste Mannschaft.“
Tormann der Saison wurde wie im Vorjahr LASK-Goalie Alexander Schlager. Auch Schiedsrichter Harald Lechner und Austria-Lustenau-Torjäger Ronivaldo, der als Spieler der Saison der 2. Liga ausgezeichnet wurde, wiederholten ihre Siege von 2019. Der Ehrenpreis ging heuer an Österreichs Ex-Internationalen Christoph Leitgeb, der im Sommer seine Profi-Karriere beendet hatte.
Da die Saison der Frauen-Bundesliga sowie die Amateurligen aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht zu Ende gespielt werden konnten, gab es diesmal weniger Kategorien bei der Bruno-Verleihung, die seit 1997 durch die Vereinigung der Fußballer (VdF) im Gedenken an den 1994 verstorbenen ÖFB-Nationalspieler Bruno Pezzey erfolgt. Wahlberechtigt sind in den Hauptkategorien die heimischen Bundesligaspieler.
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