Aus und vorbei: Die Friseurkette Klier, über die derzeit ein Konkursverfahren läuft, schließt nun alle ihre österreichischen Filialen. Zunächst war mit 23. Oktober bereits die Schließung von 26 der 35 Salons bekannt geworden. Wie der Kreditschutzverband KSV1870 am Dienstag mitteilte, habe sich die Ausgangssituation im Zuge des zweiten Lockdowns erheblich geändert.
Ein weiterer Fortbetrieb auch der verbliebenen Geschäfte hätte zu einer Erhöhung des Ausfalles für die Gläubiger geführt. Am Montag wurde darum vom Konkursgericht die Bewilligung für das Aus aller Standorte erteilt. Neben den letzten neun Geschäften ist auch der Firmensitz in Bergheim im Salzburger Flachgau betroffen. Damit verlieren die restlichen etwa 80 Mitarbeiter der einst 281 Dienstnehmer ihren Job.
Zuletzt waren noch die Läden in Oberwart, Güssing, Wiener Neustadt, Zwettl, Schrems, Fürstenfeld, Villach, Lienz und Bregenz offen gewesen.
Überschuldung als Folge der Corona-Krise
Laut KSV1870 wurde ein Verwertungsverfahren eingeleitet und die Masseunzulänglichkeit angezeigt. Das vorhandene Vermögen dürfte demnach nicht ausreichen, die Kosten des Insolvenzverfahrens und die nach Eintritt des Konkurses entstanden Verbindlichkeiten zu decken. Die Frisör Klier GmbH ist die Österreich-Tochter der in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen deutschen Klier Hair Group. Sie ist als Folge der Corona-Krise überschuldet.
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