Der Onlinehandel in Österreich wird von einigen wenigen Playern dominiert. Seit Jahren unangefochten an der Spitze thront Amazon mit einem geschätzten 2019-Umsatz von 834 Millionen Euro. Dahinter folgen zalando.at (347 Millionen Euro) und universal.at (112 Millionen Euro).
Die zehn größten Onlineshops in Österreich verbuchten fast die Hälfte des Gesamtumsatzes der Top-250-Onlineshops, zeigt eine Auswertung des deutschen Statistikportals Statista und des deutschen EHI Retail Institute.
Immer weniger große Onlinehändler teilen sich einen immer größeren Anteil der Online-Torte.
Rainer Will, Handelsverband
Im vergangenen Jahr ist der E-Commerce-Markt in Österreich demnach um 13,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro gewachsen. „Diese anhaltende Dynamik führt zu einer immer stärkeren Marktkonzentration, immer weniger große Onlinehändler teilen sich einen immer größeren Anteil der Online-Torte“, sagte Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will am Dienstag.
Bei Amazon sei das Umsatzvolumen über den Marktplatz noch gar nicht einbezogen. Es dürfte sich mittlerweile auf mindestens 900 Millionen Euro belaufen.
shop-apotheke vor Otto, Media Markt und H&M
shop-apotheke.at hat seinen Platz im Ranking von vormals sechs nun auf Platz vier verbessert. Auf Rang 5 landete ottoversand.at, dahinter mediamarkt.at und hm.com. Die Plätze 8 bis 10 stellten Firmen aus dem Bereich Unterhaltungselektronik, und zwar apple.com, e-tec.at und cyberport.at.
„Die Covid-Krise wirkt als Urknall der Digitalisierung und als Turboboost für den E-Commerce. Am Ende des Jahres wird unser Land erstmals einen E-Commerce-Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz von mehr als 11 Prozent erreichen“, prognostiziert Will.
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