Der japanische Verschlüsselungsexperte Tsutomu Matsumoto hat es vorgemacht, wie "ZDNet Australia" berichtet: Er bastelte sich aus Gelatine, wie sie in Gummibärchen vorkommt, Überzieher für seine Finger. Diese sind fast unsichtbar, außerdem hat Gelatine eine ähnliche elektrische Leitfähigkeit wie menschliche Haut - so können selbst Scanner, die nicht nur Fingerabdrücke, sondern auch die elektrische Spannung messen, hereingelegt werden. Nach erfolgreicher "Gummibären-Attacke" kann das Beweismittel einfach aufgegessen werden.
Die Henry Kendall High School im australischen Bundesstaat New South Wales hatte angekündigt, künftig Fingerabdruck-Scanner zur Überprüfung der Anwesenheit der Schüler einzusetzen. Elektronische Karten seien keine sichere Methode, so der Schulleiter, schließlich könnten sie einfach getauscht werden. Er sieht das System auch für die Schüler als Vorteil, da es bequem sei.
Kritiker sehen allerdings auch hier die Möglichkeit, die Scanner zu überlisten. Abgesehen davon sei die Frage des Datenschutzes zu klären. Die Schule versucht zumindest in dieser Frage zu beruhigen: Die Fingerabdrücke sollen nicht komplett, sondern in Form von Schablonen, die lediglich einige einmalige Charakteristika jedes Abdrucks anzeigen, gespeichert werden.
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