Da wollte sich jemand auf betrügerische Art und Weise ein „Körberlgeld“ dazuverdienen: Ein 25-jähriger Security-Mitarbeiter soll in Innsbruck versucht haben, zumindest drei Frauen aufgrund vermeintlicher Vergehen abzuzocken. Der mutmaßliche Täter konnte nun entlarvt werden. Mögliche weitere Opfer werden gesucht!
3. November, Innsbrucker Innenstadt: Eine 24-jährige Einheimische, die zu Fuß unterwegs war, wird von einem Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma angesprochen. „Dieser teilte der Frau mit, dass sie mit einer Strafe in Höhe von 350 Euro rechnen müsse, da sie sich wegen der Lockdown-Bestimmungen strafbar gemacht hätte“, schildert die Exekutive.
Opfer eingeschüchtert
Nachdem die 24-Jährige verlangt hatte, die Polizei hinzuzuziehen, soll der Mann sie eingeschüchtert und gesagt haben, dass ihr dann sicher eine Anzeige blühen werde. Als der Security dann die Daten notieren wollte, um die Frau später für die Begleichung der Strafe zu kontaktieren, marschierte sie weiter.
Verdächtiger ausgeforscht
Die 24-Jährige erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei. Im Zuge der Ermittlungen konnte der mutmaßliche Täter, ein 25-jähriger Einheimischer, entlarvt sowie zwei weitere Opfer ausgeforscht werden.
Bei diesen handelt es sich um zwei deutsche Frauen. Sie waren am 9. September gegen 1 Uhr mit ihren Fahrrädern in der Altstadt unterwegs, als sie ebenfalls von demselben Security-Mitarbeiter angehalten wurden. Er verlangte von ihnen 100 Euro, weil sie ohne Licht fuhren.
Keine Geldübergabe
Weil die beiden Frauen kein Bargeld bei sich hatten, nahm der Mann die Daten auf und vereinbarte mit den Frauen, dass er sich telefonisch für die Geldübergabe melden würde. „Durch sein Auftreten und der Drohung, die Polizei hinzuzuziehen bzw. eine Anzeige zu erstatten, hat der Verdächtige die beiden Radfahrerinnen massiv eingeschüchtert, weshalb sie sich mit der Vorgangsweise einverstanden erklärten. Zu einer telefonischen Kontaktaufnahme oder Geldübergabe kam es dann aber nicht“, hieß es.
Der mutmaßliche Täter zeigte sich laut Polizei zu den Anschuldigungen nicht geständig. Die Ermittler schließen nicht aus, dass es weitere Opfer gibt. Diese sollen sich bei der PI Innsbruck-Hötting (Telefonnummer: 059/133-7582) melden.
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