„Nutzen Sie die Gelegenheit bis MONTAGABEND! Einmalig minus 25 Prozent auf ALLES!“ In fetten Lettern inserierte das Möbelhaus Kika/Leiner dieses Lockangebot am vergangenen Samstag kurz vor dem Lockdown in einigen Tageszeitungen. Da waren die Marketingstrategen besonders flink, denn diese Inserate mussten sie schon am Freitag, am frühen Nachmittag, einbuchen. Zu einem Zeitpunkt freilich, als der „Lockdown“ gerade im Bundeskanzleramt beschlossen wurde, offiziell war es da noch nicht ...
Kika/Leiner gehört zum Umfeld des kauffreudigen Milliarden-Jongleurs Rene Benko, dessen Erfolgssträhne auch in der Corona-Pandemie scheinbar nicht abreißt.
Die Insolvenz der Kaufhof-Karstadt-Gruppe, ebenfalls aus seinem Umfeld, die Tausende Mitarbeiter den Job kostete und den Gläubigern Milliarden-Abschreibungen bescherte, dürfte ihn wenig jucken.
Im Ibiza-Untersuchungsausschuss wurde Rene Benko jüngst ob seiner Nähe zu Bundeskanzler Kurz befragt. Der „Milliardär“ tat sich dabei schwer in seiner Erinnerung, meinte aber, mit Bundeskanzler Kurz nicht auf Urlaub zu fahren, dennoch gelegentlich mit ihm zu telefonieren. Gesprächsthemen gäbe es zweifellos genug, neben der Schließung auch Förderung für das Handelshaus.
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