83% für MNS-Pflicht

Corona: Nur wenige fühlen sich in Öffis sicher

Wien
19.11.2020 06:00

Ganze 64 Prozent schätzen das Infektionsrisiko in den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr hoch oder hoch ein. Das fand eine Studie im Auftrag des Verkehrsclub Österreich heraus. Dem widersprechen die Wiener Linien: „Die Öffis sind auch jetzt viel sicherer, als viele denken.“ Große Zustimmung gibt es für den verpflichtenden Mund-Nasen-Schutz.

U-Bahn, Bim und Bus leiden an der Corona-Krise: Das erste Mal seit dem Jahr 2009 rechnet der Verkehrsclub Österreich mit einem Rückgang der mit Öffis zurückgelegten Kilometer. Auch die Fahrgäste werden weniger. Ein Grund: Lediglich 36 Prozent betrachten das Risiko, sich mit Coronavirus anzustecken, laut Studie als gering. Mehr als die Hälfte hat Angst, sich in der U-Bahn zu infizieren. Diese sei laut Wiener Linien jedoch unbegründet: „Es konnte bisher keine einzige Infektionskette belegt werden, die auf eine Ansteckung im öffentlichen Verkehr hinweist“, heißt es.

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Seit Beginn der Corona-Krise setzen die Wiener Linien alle Sicherheitsvorgaben konsequent um.

Unternehmenssprecherin

Acht von zehn fordern strengere MNS-Kontrollen
83 Prozent der Befragten sprachen sich zudem für die Beibehaltung des verpflichtenden Mund-Nasen-Schutzes aus. Acht von zehn fordern nach wie vor strengere Kontrollen derselben. Dazu stehen auch die Wiener Linien: Bislang gab es fast 80.000 Ermahnungen und zahlreiche Strafen für fehlenden Mundschutz. „Die Wiener Linien tun alles, um die Gesundheit des Fahrgastes zu schützen. Vor dem neuen Lockdown fuhren bereits 80 Prozent der Fahrgäste wieder mit uns“, so eine Sprecherin.

Trotzdem finden 42 Prozent der Öffi-Fahrer, dass die Corona-Krise zu einem Imageverlust von Bus und Co. geführt hat. Das gute Image des öffentlichen Verkehrs gilt es nun wieder aufzupolieren.

Viktoria Graf, Kronen Zeitung

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