Bei der Grazer Oper fallen Produktionen, die in der aktuellen Saison gezeigt werden hätten sollen, Corona zum Opfer. Zudem hat das Haus nun auch den Probenbetrieb eingestellt. Am Schauspielhaus und im Next Liberty gehen die Proben vorerst weiter.
Gleich drei Produktionen, die in der heurigen Saison noch an der Grazer Oper zu sehen sein hätten sollen, fallen nun Corona zum Opfer: Offenbachs Operette „Die Großherzogin von Gerolstein“, das Ballett „Rotkäppchen“ und das Familienmusical „Robin Hood“ werden auf kommende Saisonen verschoben.
Nicht genug Platz im Spielplan
Grund dafür ist, dass man bereits so viele fertige Produktionen auf der langen Bank hat, dass schlicht der Platz im Spielplan fehlt. So steht etwa noch die Premiere der „Madama Butterfly“ aus, von der man vorerst hofft, dass man sie noch im Dezember zeigen wird können. Und auch Smetanas „Die verkaufte Braut“ steht noch auf dem Plan - die Premiere wurde vorerst auf den 16. Jänner verschoben.
Um die Kontakte im Ensemble weiter zu minimieren, wurde zudem nun auch der Probenbetrieb in der Oper eingestellt. Vorerst setzt man auf Homeoffice bzw. Einzelstudium zu Hause.
Schauspielhaus und Next Liberty proben weiter
An den anderen Häusern der Bühnen Graz wird vorerst weiter geprobt - wohl auch weil die Menschengruppen bei Proben im Theater (ohne Orchester und eventuell auch noch Chor, wie in der Oper) bedeutend kleiner sind.
So bereitet man am Schauspielhaus derzeit etwa drei Produktionen vor, die „Premiere feiern sollen, sobald wir wieder vor Publikum spielen dürfen“, so Isabella Cseri vom Schauspielhaus. Zudem seien am Haus „noch keine Premieren der heurigen Saison gestrichen worden.“
Und auch am Kinder- und Jugendtheater Next Liberty gehen die Proben weiter. Doch auch hier musste man bereits Produktionen streichen: Neben dem Familienmusical „Robin Hood“, musste etwa auch das Projekt „The Big Band Theory“ und das Kindermusical „Das hässliche Entlein“ auf die kommende Saison verschoben werden: „Das ist eine Koproduktion mit dem Mariagrüner Kindertheater, die in der Schule derzeit natürlich nicht proben können“, erklärt Sprecher Elmar Stengg. Zudem wurde die aktuell geplante Premiere von „Hexe Hillary geht in die Oper“ auf 21. Jänner verschoben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.