Plan für Österreich

Auch US-Topvirologe Fauci für Antigen-Massentests

Österreich
19.11.2020 19:50

In einem Interview mit dem medizinischen Fachmagazin „The BMJ“ fand der höchstrangige Virologe der USA, Anthony Fauci, lobende Worte für die schnellen Antigen-Tests, die jetzt auch in breiter Masse in Österreich eingesetzt werden sollen.

Die für Anfang Dezember geplante erste Massentest-Welle in Österreich hat einen prominenten Unterstützer: Anthony Fauci, den mittlerweile weltbekannten US-Virologen mit direktem Draht zu Donald Trump. In einem viel beachteten Interview sprach er sich für einen flächendeckenden Einsatz der schnellen, simplen und billigen Antigen-Tests aus.

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Leichtes Testen von großen Gruppen
„Wir werden das in den USA auch machen“, so Fauci in dem Gespräch. „Unsere Universitäten etwa wollen ihre Studenten rasch und immer wieder durchtesten. Dafür sind die billigen 15-Minuten-Antigen-Tests ideal, auch wenn sie nicht die perfekte Sensibilität haben.“ Sie wären für breites Überwachen großer Gruppen besser geeignet als die sehr genauen, aber behäbigen PCR-Tests.

Vor allem auf den Intensivstationen wird es immer knapper mit Ressourcen. (Bild: APA/OÖG)
Vor allem auf den Intensivstationen wird es immer knapper mit Ressourcen.

Lehrer und medizinisches Personal zuerst
Einige Eckpunkte zu den Massentests in Österreich sind bereits bekannt: Die erste Testwelle soll rund um das Ende des Lockdowns Anfang Dezember starten. Lehrer und medizinisches Personal werden als Erstes getestet. Damit soll die Rückkehr zum Regelunterricht in den Schulen gesichert werden. Der Wechsel in den Distanzunterricht löst nach wie vor Kritik aus.

Vizekanzler Kogler, Bundeskanzler Kurz und Innenminister Nehammer (Bild: APA/Herbert Neubauer)
Vizekanzler Kogler, Bundeskanzler Kurz und Innenminister Nehammer

Zweite Testwelle mit so vielen Personen wie möglich
In einer zweiten Welle will man so viele Österreicher wie möglich testen, „um sichere Feiertage zu ermöglichen“, sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz. Eine Testpflicht werde es nicht geben. Das Modell soll jenem in der Slowakei ähneln. Dort nahmen an der ersten Testrunde 3,6 Millionen von insgesamt 5,5 Millionen Einwohnern teil. Verpflichtend war die Teilnahme nicht, allerdings gab es Ausgangssperren für jene, die kein negatives Ergebnis vorweisen konnten. Getestet wurden alle zwischen zehn und 65 Jahren.

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