Der Vorschlag, die ersten Standplätze einer Taxispur ausschließlich für E-Taxis zu reservieren, um dadurch andere zu motivieren, sich ein solches zuzulegen, wurde damals abgelehnt. Stattdessen fasste man den Entschluss, mit der Landesförderung an drei Orten E-Schnellladestationen zu installieren, und diese nur für emissionsarme E-Taxis zugänglich zu machen.
Bedarf nie abgeklärt
„Es wurde allerdings nie abgeklärt, wie viele E-Taxis es überhaupt gibt, und auch die Taxi-Innung konnte diese Frage nicht beantworten“, weiß FP-Stadtvize Markus Hein, der nun den Auftrag erhielt, eine Verordnung zu erlassen, dass die bisherigen Parkplätze im öffentlichen Gut beim Hauptbahnhof, in der Peuerbachstraße und in der Prinz-Eugen-Straße nunmehr nur noch für E-Taxis zugelassen sein sollen und diese Flächen auch so ausgewiesen werden. Doch das verweigert der Freiheitliche.
Spezieller Chip nötig
„Bei diesen Ladestationen braucht man zum Aufladen einen speziellen Chip, von dem bisher nur fünf ausgegeben wurden. Ich mache für fünf Fahrzeuge kein exklusives Halteverbot, noch dazu in Gegenden, wo der Parkdruck ohnehin groß ist“, so Hein. Sein Vorschlag: Die zuständigen Stellen sollen mit dem Land einen Kompromiss ausarbeiten, dass, solange es nicht mehr E-Taxis gibt, auch andere E-Autos dort laden dürfen.
„Gespräche mit dem Land längst am Laufen“
Umwelt-Stadträtin Eva Schobesberger auf „Krone“-Anfrage damit konfrontiert, meint: „Herr Hein riskiert mit seinem Alleingang, dass die Stadt die Förderung verliert. Im Hintergrund sind die Gespräche mit dem Land längst am Laufen.“
Mario Ruhmanseder, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.