Beim ersten Treffen

D: Vermisste von Internet-Freund getötet

Ausland
30.10.2010 15:40
Eine seit Mittwoch vermisste 23 Jahre alte Frau aus Peine im deutschen Bundesland Niedersachsen ist bei ihrem ersten Treffen von einer Internet-Bekanntschaft umgebracht worden. In einem Internetforum hatte sich der Mann als Frau ausgegeben. Bei dem Treffen war es zu einem Streit gekommen. Die Polizei hatte die letzten Tage vergeblich nach der jungen Frau gesucht. Auch Polizeiboote (Bild), Taucher und Spürhunde waren im Einsatz. Doch erst der mutmaßliche Täter konnte die Polizei zu der Leiche führen.

Die junge Frau namens Melanie sei von einem 27 Jahre alten Mann getötet worden, den sie den Ermittlungen zufolge im Internet kennengelernt hatte. Dieser habe die Leiche in einem Wald im Landkreis Gifhorn versteckt, teilte die Polizei am Samstag mit. Der Verdächtige habe im Beisein seines Rechtsanwaltes ein Geständnis abgelegt.

In einem Internetforum hatte sich der Mann unter einem weiblichen Pseudonym angemeldet. Die 23-Jährige habe im Internet Kontakt zu einer Frau gesucht, den sie glaubte, in dem 27-Jährigen gefunden zu haben, sagte ein Sprecher der Polizei. Nach den Schilderungen des Verdächtigen hätten sich die beiden verabredet. Da Melanie aber eine Frau am Treffpunkt erwartet habe, sei es zum Streit gekommen.

Leiche im Waldstück versteckt
Der 27-Jährige habe die Leiche mit dem Wagen der Frau in ein Waldstück im Landkreis Gifhorn gebracht. Nähere Angaben zum Tatort und zum mehrere Kilometer entfernten Fundort sowie zu Verletzungen der Getöteten wollte der Sprecher zunächst nicht machen. Eine Obduktion soll die genaue Todesursache feststellen.

Die junge Frau war am vergangenen Mittwoch vermisst gemeldet worden, weil die Floristin nicht auf ihrer Arbeitsstelle erschienen war. Sie war am Dienstagabend gegen 22 auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants zuletzt gesehen worden. Ihr Auto fand man einen Tag später in Vöhrum unweit des Kanals. Laut Polizei fanden sich an dem Fahrzeug keine Spuren, die auf eine Gewalttat oder einen Unglücksfall hindeuteten. Das Mobiltelefon der Vermissten entdeckte später ein Spaziergänger etwa einen Kilometer vom Auto entfernt.

Spürhunde führten Polizei zum Kanal
Bei der Suche hatte die Polizei auch "Mantrailer"-Spürhunde eingesetzt, die Gerüche von einzelnen Menschen verfolgen können. Ein Fährtenhund führte die Ermittler zum Mittellandkanal. Inwieweit dieser Abschnitt eine Rolle spiele, sei noch nicht klar, sagte der Sprecher.

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