Bundesliga am Samstag
LASK will beim TSV Hartberg voll anschreiben
Mit fünf Pflichtspiel-Siegen en suite reist der LASK als klarer Favorit zum Bundesliga-Duell der 8. Runde am Samstag (17 Uhr) nach Hartberg. Der drei Punkte hinter Salzburg liegende Tabellendritte will sich auch durch die Länderspiel-Pause nicht bremsen lassen. „Wir konnten an vielen Dingen sehr gut arbeiten, haben unsere Spielabläufe weiter optimiert und können mit frischer Energie in die dritte Saisonphase starten“, sagte ein optimistischer Trainer Dominik Thalhammer.
Auf den Tabellenzehnten aus Hartberg wartet denkbar „knackiger“ Widerstand. Die Linzer präsentierten sich zuletzt auch defensiv stark, kassierten in vier der jüngsten fünf Partien kein Gegentor, erzielten im Schnitt aber drei Treffer. „Das hohe Niveau, das wir uns erarbeitet haben, gilt es jetzt zu halten“, mahnte Thalhammer. Dafür sorgte zuletzt auch Johannes Eggestein, der den verletzten Stürmer Marko Raguz mit Toren gegen Antwerpen und die Admira bestens vertrat.
Spaziergang wird das Duell für die Linzer aber keines. „Wir stehen - wie so oft in der Liga - vor einem harten Stück Arbeit“, betonte Thalhammer, dem unter der Woche Mittelfeldmann Lukas Grgic mit einer Wadenverletzung ausfiel. „Hartberg hat in der letzten Saison gut performt, in dieser Spielzeit wurden sie das eine oder andere Mal unter Wert geschlagen. Wir werden den TSV von der ersten Minute an konsequent bearbeiten müssen, um zum Erfolg zu kommen.“
Tatsächlich läuft „das Werkl“ bei den in der Vorsaison so starken Steirern noch nicht ganz rund - zumindest ergebnistechnisch. Denn das jüngste 0:2 bei Ried hatte angesichts mehrerer „Aluminium“-Treffer auch viel mit Pech zu tun. Markus Schopp bemängelte dementsprechend vor allem gewisse Fehlleistungen in der Defensive. „Wenn man solche Geschenke verteilt, darf man sich nicht wundern, wenn man verliert“, meinte er nach der dritten Saisonniederlage, die ihn „extrem enttäuscht“ zurückließ.
Für die Truppe des ehemaligen ÖFB-Teamkickers bringt das Duell mit einem nominell stärkeren Gegner jedenfalls eine große Herausforderung. „Der Prozess in Linz ist ein extrem positiver, und trotzdem sind wir in Hartberg gefordert, den einen oder anderen Punkt gutzumachen, den wir zuletzt hergegeben haben“, betonte Schopp. „Das macht die Aufgabe extrem spannend und natürlich auch schwer. Doch bekanntlich wachsen wir mit unseren Aufgaben.“ Spielerisch nach vorne gut zu sein, reiche nicht. „Ich will das nicht dramatisieren. Aber das interessiert niemanden - über diese Phase müssen wir drüber sein, das ist bis dato aber nicht passiert“, merkte Schopp an.
Schließlich sei der LASK hochgefährlich. „Der braucht nur eine Handvoll Torchancen. Wenn wir da nicht klarer und strukturierter sind ...“. Dazu komme noch, dass der LASK in Sachen Unterbinden von Chancen konsequent und clever agiere. „Da wünsche ich mir, dass die Schiedsrichter aber etwas genauer und gleich von Beginn an hinschauen“, sagte Schopp. Schließlich sei man in ähnlichen Aktionen seines Teams sehr schnell mit Gelben Karten bei der Hand.
Alle Spiele der 8. Runde:
Samstag
SCR Altach - Wolfsberger AC (17 Uhr)
TSV Hartberg - LASK (17 Uhr)
FC Red Bull Salzburg - SK Sturm Graz (17 Uhr)
Sonntag
FK Austria Wien - SKN St. Pölten (14.30 Uhr)
WSG Tirol - FC Admira (14.30 Uhr)
SV Ried - SK Rapid Wien (17 Uhr)
Alle Spiele der 9. Runde:
Samstag, 28.11.2020
FC Admira - TSV Hartberg (17 Uhr)
SKN St. Pölten - FC Red Bull Salzburg (17 Uhr)
SK Sturm Graz - WSG Tirol (17 Uhr)
Sonntag, 29.11.2020
LASK - SCR Altach (14.30 Uhr)
Wolfsberger AC - SV Ried (14.30 Uhr)
SK Rapid Wien - FK Austria Wien (17 Uhr)
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.