Seit wenigen Tagen ist Sonys PlayStation 5 (PS5) in Europa erhältlich und das Interesse an der Next-Gen-Spielkonsole ist riesig. Die ersten Chargen waren Vorbestellern vorbehalten und sind längst ausverkauft, bei so gut wie allen Händlern gilt die PS5 derzeit als vergriffen. Wer trotzdem kurzfristig eine will, versucht sein Glück oft bei Kleinanzeigenportalen - und staunt über Wucherpreise von bis zu 1000 Euro.
800, 900 oder auch 1000 Euro für eine PlayStation 5 sind in vielen Angeboten auf Online-Marktplätzen wie eBay oder Willhaben derzeit ein gängiger Preis. Bei den Anbietern dürfte es sich um findige Geschäftemacher handeln, die vor Monaten eine PS5 vorbestellt haben, um sie angesichts der erwartbaren Konsolenknappheit zum Start gewinnbringend zu veräußern. Vor dem Start wurden sogar schon Vorbestellungen zu Unsummen weiterverkauft.
Meine Freundin ist schwanger geworden, jetzt muss ich all meine Konsolen verkaufen.
PS5-Anbieter auf willhaben.at
Interessanterweise weisen manche Anbieter in ihren Anzeigentexten die naheliegende Vermutung, sie möchten mit dem PS5-Start ihr Einkommen aufbessern, explizit zurück. Dem IT-Magazin „Futurezone“ ist auf Willhaben beispielsweise eine Annonce untergekommen, in der der Anbieter erklärt: „Meine Freundin ist schwanger geworden, jetzt muss ich all meine Konsolen verkaufen. Ich komme nicht einmal in den Genuss, meine PS5 zu testen.“ Der 1000-Euro-Preispunkt sei seiner Ausnahmesituation geschuldet …
PS5 kostet eigentlich 400 bis 500 Euro
Regulär kostet die PlayStation 5 - hier finden Sie unseren ausführlichen Testbericht - 400 bis 500 Euro. Je nachdem, ob man zur Version mit oder ohne Blu-Ray-Laufwerk greift. Wer auf eines der 1000-Euro-Angebote im Netz eingeht, zahlt also den doppelten Preis, den er beim regulären Kauf im Netz oder im Handel hinlegen würde.
Wer eine PS5 will, sollte demnach besser bei etablierten Händlern die Augen offen halten - derzeit vor allem im Netz, einerseits wegen der Corona-Maßnahmen, andererseits weil Sony selbst angekündigt hat, die PS5 in der Anfangszeit nur online verkaufen lassen zu wollen, um Menschenmengen in Elektromärkten vorzubeugen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.