Homeoffice, digitale Besprechungen, weniger persönlicher Kontakt - das alles gehört seit Monaten zum Arbeitsalltag von vielen Oberösterreichern. Wie Firmen mit ihren Mitarbeitern in der Krise agieren, zeigt bereits Auswirkungen auf deren Loyalität. Hofmann Personal etwa registriert vermehrt Wechselwillige.
Mehrere Phänomene registrieren Helmut Herzog und Roland Fürst, die Österreich-Chefs von Hofmann Personal mit Sitz in St. Florian bei Linz: „Obwohl die Arbeitslosigkeit steigt, nimmt bei uns die Zahl der offenen Stellen zu.“ Zudem fällt ihnen auf: Im Bereich der Angestellten und Techniker gibt’s trotz Krisenstimmung vermehrt Wechselwillige. „Oft als Reaktion darauf, wie der Betrieb mit den Mitarbeitern im Laufe des heurigen Jahres umgegangen ist“, erklärt Herzog.
Eineinhalb Millionen anonyme Mitarbeiter-Feedbacks analysiert
Barbara Stiglbauer, Forschungschefin beim Stimmungsbarometer-Tool Team Echo in Linz, sieht besonders dann verstärkte Kündigungsabsichten, wenn die Beschäftigten mit den Arbeitstätigkeiten nicht zufrieden sind oder es eine Führungsschwäche gibt. „Damit Mitarbeiter die Sinnhaftigkeit der eigenen Aufgaben erkennen, sollten Firmen vermehrt auf Transparenz setzen“, so Stiglbauer, die mit den Gründern Markus Koblmüller und David Schellander auf Daten aus über eineinhalb Millionen anonymen Mitarbeiter-Feedbacks baut.
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