Zehn Millionen mangelhafte FFP2-Schutzmasken könnten in Österreich im Umlauf sein, warnt die Bundesregierung. Aufgeflogen sind die mangelhaft schützenden Atemschutzmasken, nachdem ein Pflegeheim in Kärnten eine Maske beanstandet hatte und bei einer neuerlichen Testung festgestellt worden war, dass bei den Schutzprodukten der Durchlass größer als erlaubt war. Nun werden betroffene Chargen in den Bundesländern überprüft. In Kärnten könnten 150.000 Masken betroffen sein.
Offizielle Informationen seitens der Heimbetreiber über fehlerhafte Masken habe man bisher nicht erhalten, es werde aber ein Schreiben an alle Heime mit den notwendigen Informationen, etwa der betroffenen Chargennummer, aufgesetzt. „Die betroffenen Masken, die noch bei uns sind, werden vorläufig aussortiert, bis die Testergebnisse vorliegen“, teilte der Kärntner Landespressedienst am Donnerstagvormittag mit.
„Versorgung der Heime sichergestellt“
Man habe eine Viertelmillion Masken nachbestellt, die am Montag eintreffen sollen. „Da die Heime kommende Woche ohnehin mit neuem Material bestückt werden, erhalten sie statt der aussortierten Masken jene aus der neuen Lieferung“, hieß es weiter. Die Versorgung der Heime sei damit sichergestellt.
Zwei große Vertreiber von Gesundheitsprodukten hätten ebenfalls Masken aus der inkriminierten Serie erhalten und diese in den Verkauf gebracht. Wie viele das sind, wisse man derzeit aber nicht, betonte Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Er wies darauf hin, dass die Masken als Mund-Nasen-Schutz sehr wohl geeignet seien, für einen Einsatz als FFP2-Masken sei die Filterleistung aber nicht ausreichend. Dabei sei aber noch unklar, ob die gesamte Charge fehlerhaft ist oder nur ein Teil.
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