Im Teil 5 der „Krone“-Serie berichtet Anita Scharner aus dem Landesklinikum in Melk.
Im Gesamten gesehen sind Dienste auf einer Covid-Station sehr anstrengend. Täglich wird man vor neue Herausforderungen gestellt. Das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung verlangt körperlich einiges von uns ab. Besonders belastend erlebe ich die persönlichen Schicksale, die Einsamkeit, die strenge der Isolation, welche die PatientInnen durchleben. Das Virus ist unberechenbar, es macht keine Unterschiede zwischen Jung und Alt, ob der Mensch sportlich oder unsportlich, gesund oder vorbelastet ist, wir sehen hier vieles. Wir sind ein professionelles, gut eingespieltes Team – der Zusammenhalt im gesamten Klinikum ist toll. Trotzdem hoffen wir, dass auch wir, unter Mithilfe aller, bald wieder unter normalen Umständen arbeiten können.
Redaktion: Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
Heldin am Wort: Sie sind die wahren Helden der Corona-Krise, die Mitarbeiter der Krankenhäuser, die täglich mit Hand, Herz und Hirn für die vielen an dem heimtückischen Virus erkrankten Menschen da sind. Für die „Krone“ führen die Pfleger der niederösterreichischen Landeskliniken Tagebuch zur Krise. Es sind persönliche Geschichten von schweren Schicksalen - aber auch von Lichtblicken in dieser fordernden Zeit.
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