Die Wiener Ärztekammer fordert nach der Entdeckung fehlerhafter Chargen von CPA- und FFP2-Masken in Kärnten und Salzburg eine „sofortige“ Kontrolle aller in Wiener Spitälern eingesetzten Schutzmasken. Derartige Vorfälle dürften sich nicht wiederholen. Auch die Qualitätskontrolle der zukünftig eingesetzten Schutzausrüstung soll „deutlich“ verbessert werden. Der Wiener Gesundheitsverbund ist von den Lieferungen schadhafter Schutzmasken nicht betroffen, heißt es.
„Das Gesundheitspersonal an vorderster Front muss sich darauf verlassen können, sichere Schutzkleidung zu tragen“, so Wolfgang Weismüller, der Vizepräsident und Obmann der Kurie angestellte Ärzte in der Wiener Kammer.
„Kontrolle so rasch wie möglich“
Vorfälle, wie jüngst in Salzburg und Kärnten, dürften sich keinesfalls wiederholen. Die Spitalsbetreiber sollten im Sinne der Gesundheit des Personals sowie der Patienten „so rasch wie möglich“ alle derzeit eingesetzten Masken überprüfen und auch die Qualitätskontrolle der zukünftig eingesetzten Schutzausrüstung „deutlich“ verbessern, forderte Weismüller.
Am Donnerstag warnte die Bundesregierung vor Millionen mangelhafter FFP2-Schutzmasken, die in Österreich im Umlauf sein könnten. Aufgeflogen sind die mangelhaft schützenden Atemschutzmasken, nachdem ein Pflegeheim in Kärnten eine Maske beanstandet hatte und bei einer neuerlichen Testung festgestellt worden war, dass bei den Schutzprodukten der Durchlass größer als erlaubt war. Betroffene Chargen werden nun in allen Bundesländern überprüft.
Gesundheitsverbund: Keine fehlerhaften Masken im Umlauf
Der Wiener Gesundheitsverbund - also der städtische Spitalsträger - ist von den Lieferungen schadhafter Schutzmasken nicht betroffen. „Es wurden bei uns zu keinem Zeitpunkt Atemschutzmasken vom Bund mit verminderter Filterleistung in Umlauf gebracht“, so Josef Newertal, der Leiter des Bereichs Infrastrukturmanagement.
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