Der Hintergrund zur Attentats-Warnung auf heimische Gotteshäuser ist erschreckend: Denn der IS-Killer wollte in der Wiener Terrornacht während eines Gebetsabends der katholischen Jungschar in der Ruprechtskirche ein Blutbad anrichten! Der Islamist scheiterte aber an einer durch eine Zeitschaltuhr verschlossenen Tür ...
Wie berichtet, verstärkt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hinsichtlich der Advent- und Weihnachtszeit den Schutz von heimischen Gotteshäusern. Die Details hinter dem Sicherheitsalarm sind - trotz Stillschweigen der Staatsanwaltschaft - schockierend: Denn nach „Krone“-Recherchen entgingen 17 Kinder bzw. Jugendliche der katholischen Jungschar haarscharf einer Katastrophe!
Terrorist wollte Massaker in Kirche anrichten
Während sie eine - nicht öffentliche - Gebetsstunde in der Ruprechtskirche im Herzen Wiens abhielten, wollte der IS-Killer mit Sturmgewehr und Pistole eindringen. Doch er scheiterte am - durch ein Zeitschloss - versperrten Eingang. Sekunden später wurde der Attentäter ja von WEGA-Beamten vor dem ältesten Gotteshaus der Stadt mit einem Schuss „ausgeschaltet“. Die „Ermittlungsgruppe 2. November“ hat die geschockten Mädchen und Buben schon einvernommen.
Indes wurde bekannt, dass der Zwischenbericht der Kommission, die mögliche Pannen bei der Terrorabwehr untersucht, noch vor Weihnachten veröffentlicht wird.
Bereits für kommende Woche wurden Gespräche mit Vertretern mehrerer Dienststellen vereinbart.
Aus der offiziellen Aussendung der Untersuchungskommission zum Terroranschlag
Sprecher der Erzdiözese: „Sie haben geistesgegenwärtig reagiert“
Der Sprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, schilderte am Freitagnachmittag die Situation am Abend des Terroranschlags. So seien die 17 Jugendlichen dem Attentäter entgangen, indem sie die Lichter löschten, als die ersten Schüsse fielen. „Sie haben geistesgegenwärtig reagiert und sich verschanzt“, berichtete Prüller weiter. Bis 2.30 Uhr am Dienstag harrten die Jugendlichen im Dunklen aus. Dann gab es Entwarnung seitens der Polizei, die 17 Mädchen und Burschen konnten nach Hause gehen.
Christoph Budin, Kronen Zeitung/krone.at
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