Nun ist es entschieden: Das Hallenbad in Neusiedl am See im Burgenland wird unter Denkmalschutz gestellt. Die Sporteinrichtung musste zuletzt wegen Einsturzgefahr gesperrt werden. Mit dem jetzigen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts ist endlich der Weg frei für eine umfassende Generalsanierung des Gebäudes.
Unter anderem müssen Fenster, Technik und das Dach des 43 Jahre alten Hauses erneuert werden. Zusätzlich gilt es, die Auflagen des Bundesdenkmalamtes zu erfüllen. Bürgermeisterin Elisabeth Böhm schätzt die Kosten auf sechs bis sieben Millionen Euro. „Wir wollen rasch eine Lösung finden. Es ist klar, dass die Stadt das nicht alleine tragen kann“, sagt Böhm. Sie will nun Gespräche mit dem Land sowie den Umlandgemeinden führen. In drei Jahren, so die Hoffnung von Böhm, könnte man wieder ein Hallenbad haben.
„Hallenbad wird auch in Zukunft weiterbestehen“
Für Sportvereine und Schulen wäre dies enorm wichtig, da kaum Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind. Vom Land gibt es bereits ein klares Bekenntnis: „Das Hallenbad Neusiedl wird auch in Zukunft weiterbestehen“, teilt Landesrat Heinrich Dorner mit. Man werde mit der Stadtgemeinde nach einer Lösung suchen, die wirtschaftlich vertretbar ist. Allerdings sei auch der Bund gefordert, seinen Beitrag zu leisten, so Dorner.
Das Gebäude ist bisher das einzige im Stil des Brutalismus errichtete Hallenbad in ganz Österreich, das unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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